LSV-Radtour
Gegenwind für die Windräder
Region (red). Mehr als 30 interessierte Radfahrer trafen sich in Rösberg, um von hier aus die von der Stadt Bornheim auf der Ville geplante Konzentrationszone für Windenergie zu „begutachten“. Die Teilnehmer folgten Gabriele Siegmann und Dagmar Diehr vom LSV, welche die Tour organisiert und vorbereitet hatten.
An zwei Standorten auf der Villehöhe konnte man sehr gut die große Fläche am Waldrand der Villewälder sehen, auf der sich nach Absicht der Stadt bald Windräder drehen sollen. Norbert Brauner und Dr. Hermann-Josef Meiswinkel, Experten im LSV-Arbeitskreis „Windenergie“ beantworteten unter anderem anhand von Karten zahlreiche Fragen der Radler zum städtischen Planentwurf.
Norbert Brauner: „Viele Teilnehmer äußerten ihr Unverständnis für eine solche Planung inmitten einer bisher von Natur und Landwirtschaft geprägten unbelasteten Landschaft im Herzen des Naturparks Rheinland. Besonders ärgerlich empfanden es die Radler, dass dadurch ein wichtiges Regionalerholungsgebiet entwertet würde.“
Nach Besichtigung der auf der Ville geplanten Konzentrationszone fuhr ein kleiner Teil der Gruppe weiter nach Waldorf zur Haltestelle der Linie 18, wo unter anderem Einwohner aus Sechtem warteten, die sich besonders für die Konzentrationszone in der Rheinebene interessierten.
Dagmar Diehr und Gabriele Siegmann führten die 15 Radfahrer weitgehend auf asphaltierten Wirtschaftswegen zum Ziel, wo Norbert Brauner die städtische Planung ausführlich erläuterte. Die unmittelbar an der Stadtgrenze stehenden Wesselinger Windräder, deren Rotorspitzen eine Höhe von 135 Metern erreichen, erleichterten die Vorstellung der geplanten Anlagen mit Rotorspitzen, die bis 250 Meter hoch reichen würden.
Norbert Brauner bedauerte, dass anscheinend keine Bewohner der Rheinorte an der Exkursion teilgenommen hatten: „Die Tour wäre auch für sie sicherlich eine gute Gelegenheit gewesen, sich in der Landschaft selbst ein Bild von der Planung zu ma-chen.“
Redakteur/in:Ulf-Stefan Dahmen |
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