Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath
Prall gefüllte Schläuche
Rösrath (kg). Über mehr als 1.800 Meter erstreckte sich eine Löschleitung, die bei einer Großübung der Rösrather Feuerwehr zum Einsatz kam. Das sogenannte Hytrans Fire System (HFS) bestand aus einer Pumpe, die in der Sülz Wasser förderte und über einen roten Schlauch, der mehr als 25 Zentimeter Durchmesser hatte, in die Wahner Heide führte. Der Weg des Löschwassers führte über Straßenzüge und Wege, darunter über die A3, und mündete im Wolfsheide Weg „An der Brander Wiese“. Der rote Schlauch wurde mittels eines speziellen Fahrzeugs und durch den Einsatz von einem Dutzend Feuerwehrleuten innerhalb von zwei Stunden verlegt. Insbesondere waren dabei zahlreiche Schlauchbrücken zu beachten, also Stellen, an denen Verkehrsteilnehmer passieren konnten.
Im Zielgebiet, einem Waldstück, wurde mit dem Wasser aus der Sülz ein imaginäres Feuerszenario bekämpft. Dazu mündete der Zufuhrschlauch in ein großes Pufferbecken, das an einen mobilen Swimmingpool erinnert. Vor dort aus führten zwei rund 700 Meter lange Schläuche weiter, die in regelmäßigem Abstand mit Regenstellen versehen waren, die 360 Grad abdecken konnten. Das Ziel-Übungsgebiet war ein dreieckiges Terrain, das einer Fläche von etwa 130.000 Quadratmetern entsprach.
Neben dem Ziel-Übungsgebiet in der Wahner Heide wurde ebenfalls in Durbusch-Eigen in Höhe des Tunnels der Eisenbahn mit 45 Einsatzkräften geübt. Im Industriegebiet musste besonderes Augenmerk auf die Schlauchbrücke an der samstags viel befahrenen Hans-Böckler-Straße, Höhe der Walter-Arendt-Straße, gelegt werden. Dort musste der Schlauch mit Überziehern repariert werden - ein wichtiges Übungsszenario und Erfahrung für den Ernstfall.
Im Feuerwehrhaus Forsbach befand sich die Einsatzleitstelle mit einem Stab von rund 30 Personen. Insgesamt nahmen an der zweitägigen Großübung, die in diesem Ausmaß seit mindestens zehn Jahren nicht mehr durchgeführt wurde, rund 150 Kräfte und rund 30 Fahrzeuge teil. Neben der Feuerwehr Rösrath waren zum Beispiel die Verwaltung der Stadt, der Rheinisch-Bergische Kreis, die Feuerwehr Bergisch Gladbach, Feuerwehrleute einer Brandwehr aus Belgien, Feuerwehren aus dem Regierungsbezirk Köln, das DRK, die DLRG, Wald und Holz NRW, das Feuerwehrinstitut NRW, Landwirte und Forstbesitzende, das THW, der ASB und die Bundeswehr beteiligt. Die Großübung trug den Namen „Feuerwalzer“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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