Die Rotbuche
Baum der Verwirrung

Ein Baum wird zum Kunstwerk. v.l. Jörg Zülich (GfR), Frank Strathmann (Kreissparkasse Köln) Bürgermeister Marcus Mombauer, Gabi Gemein, Hans Kautz (GfR). | Foto: Kurps
  • Ein Baum wird zum Kunstwerk. v.l. Jörg Zülich (GfR), Frank Strathmann (Kreissparkasse Köln) Bürgermeister Marcus Mombauer, Gabi Gemein, Hans Kautz (GfR).
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Rösrath - „Wer bin ich?“, „Darf man Tiere essen?“, „Was will ich
ändern?“ oder „Was ist normal?“ Diese und etwa 40 weitere
Fragen stellen sich dem Betrachter, der sich zu einer entspannenden
Pause unter der Rotbuche auf dem Sülztalplatz niederlässt. Ganz
schön verwirrend.

Das soll es auch, zumindest sollen die Fragen anregen, über das ganz
persönliche Hier und Jetzt und Morgen nachzudenken. Die mit den
unterschiedlichsten Texten beschrifteten Holztafeln wurden von der
Künstlerin Birgit Urbanus gefertigt und hängen nun über die ganze
Baumkrone verteilt in der Rotbuche. Sie nennt ihr Kunstwerk „Baum
der Verwirrung“.

„Ein Hingucker“, so Bürgermeister Marcus Mombauer, „die Leute
finden es sicher interessant und anregend und verweilen somit gerne
auf dem Platz.“

„Das neue Kunstwerk ist eine aktuelle Ergänzung des Projektes
„Rösrath wird zur Galerie“, das schon seit Jahren immer wieder
durch die Installationen verschiedenster Werke im Stadtgebiet das
künstlerische Wirken in Rösrath unterstützt“, beton Gaby Gemein,
Projektleiterin.

Gefördert wurde die Aktion durch den Lions Club Rösrath sowie der
Kreissparkasse Köln mit jeweils 1000 Euro. Auch die Stadt Rösrath
sowie die Gemeinschaft für Rösrath (GfR) sind beteiligt. Sie
möchten damit gleichzeitig an die Geschichte des zentralen und das
Stadtbild prägenden Baumes erinnern, aber auch daran, dass die kranke
Buche dereinst gefällt und durch eine neue ersetzt werden muss. Das
soll in etwa zwei Jahren sein und mit einer Neugestaltung des
Sülztalplatzes einher gehen. Von einer Info-Tafel am Baum mit einem
QR-Code können aktuelle Hinweise zum Projekt abgerufen werden. Mit
einer Info-Broschüre will die GfR zu einer Spendenaktion für einen
möglichst großen neuen Baum aufrufen und hofft auf rege Beteiligung.
Denn auch künftig soll ein besonderes Schatten spendendes Kunstwerk
der Natur – eine Rotbuche – die Aufenthaltsqualität im
Stadtzentrum verbessern.

- Helmut Kurps

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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