Ende des Bergbaus
Buch zum 40-jährigen Bestehen des Bergwerks
Als 1978 die Grube Lüderich schloss, wurde der Geschichtsverein
Rösrath gerade gegründet. So befasste sich damals das erste Buch mit
dem Thema „Bergbau“.
RÖSRATH. - Aber die Rösrather nahmen wahr, dass in der
Zwischenzeit in Bergisch Gladbach-Bensberg gleich fünf Bände
„Erbe des Erzes“ erschienen und der ehemalige Overather
Bürgermeister Siegfried Raimann, selbst einst Bergmann, später jedes
Jahr ein „Klöntreffen“ mit Bergleuten am ehemaligen Förderturm
in Overath-Steinenbrück organisierte.
Was gab es da noch zu bieten? Ein pfiffiges und engagiertes
Autorenteam aus dem Geschichtsverein Rösrath – Dr. Eva Cichy,
Robert Fahr und Herbert Rixen – kam auf die Idee, dass es an der
Zeit sei, die Männer zu befragen, die vor 40 Jahren die Schließung
der Grube erlebten.
Ganz so, wie es zurzeit im Ruhrgebiet passiert, wo in diesem Herbst
die letzte Zeche schließt. Was die zehn Bergleute in ihren
Interviews da zutage brachten, war erstaunlich: Begriffe, Techniken,
Verfahrensabläufe ... Das Wichtigste aber war nun, sich mit den
„Nachbarn“ zusammen zu schließen, denn die Erzgänge im
Bensberger Erzrevier kannten vor Millionen Jahren keine
Kommunalgrenzen, wie denn auch.
Und so schlossen sich die Geschichtsvereine aus Bergisch Gladbach,
Bensberg und Overath an, zusätzlich das Bensberger Museum. Hilfen gab
da vor allem Herbert Ommer. Entstanden sind außer den Interviews
zahlreiche Bildseiten mit Erläuterungen zum Bergbau, viele
faszinierende Fotos u.a. von Thorsten Hardebeck über und unter Tage.
Vorgestellt wurde der Band im Bistro des Golfclubs, im ehemaligen
Maschinenhaus des Hauptschachtes.
Ende des Bergbaus im Bensberger Revier vor 40 Jahren„Wir haben noch
aufgeräumt. Wir waren die Letzten“, 192 Seiten, Rösrath 2018,
(ISBN: 978-3-922413-72-1)
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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