Das Wöllner-Stift feierte erste ökumenische Wallfahrt

Rösrath - (vsch). Spätestens seit Hape Kerkeling und seinem Buch „Ich
bin dann mal weg“, in dem er seine Erfahrungen und Eindrücke auf
seinem Pilgerweg schildert, sind der Jakobsweg und Santiago de
Compostela in Galicien für viele Menschen ein Begriff.

Doch nicht jeder ist körperlich mehr so fit und der Weg dorthin –
oder zu einer anderen Wallfahrtskirche – organisatorisch oder
körperlich unmöglich. Dies brachte Gabriele Kruse-Jarres,
Gerontotherapeutin und im Sozialen Dienst im Wöllner-Stift
beschäftigt, auf die Idee, eine solche Wallfahrt quasi „vor Ort“
zu begehen.

So versammelten sich zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner –
zusammen mit Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern, die sich im und für
den Wöllner-Stift engagieren - an der ersten Station des gemeinsamen
Weges im Innenhof zu einem gemeinsamen Gebet. Begrüßt wurden sie von
Pfarrerin Erika Juckel, Evangelische Gemeinde
Volberg-Forsbach-Rösrath, Pastor Franz Gerards, Katholische Kirche
Rösrath, und Gabriele Kruse-Jarres: „Wir sind hier heute
„katho-gelisch“ unterwegs!“

Sofort ins Auge fiel den Besucherinnen und Besuchern an der 1. Station
eine Staffelei mit einem Bild von Willi Dohrmann, (92) und selber
Mitbewohner im Wöllner-Stift. Das Bild trägt den Namen
„Lebensweg“ und stellt die verschiedenen Stationen seines
persönlichen Lebensweges dar.

Und wie an jedem anderen Tag im Wöllner-Stift ein Teil des
Lebensweges auch gemeinsam begangen wird, begaben sich die Anwesenden
nach einem gemeinsamen Gebet zur zweiten Station, an der sie
Jakobsmuscheln am Kreuz ablegen.

In der dritten Station, der Kirche St. Servatius, endete die
Wallfahrt. Nach Fürbitten und dem Abschlusssegen begab sich die
Gemeinschaft für die Agapefeier in den Innenhof der Kirche.