Ihre Devise: „Frohsinn auch in jeder Krise!“
Dreigestirn proklamiert
Rösrath - Die bis auf den letzten Platz ausverkaufte Aula des Freiherr vom Stein
Schulzentrums flippte förmlich aus, als der Sitzungspräsident Achim
Kaschny, Präsident KG „Schnüsse Tring“ Köln, ankündigte:
„Einmarsch des neuen Dreigestirns!“
Mit tosendem Applaus und einer Woge der Begeisterung trugen die
Rösrather Narren ihr neues Trifolium, von rund 120 Husaren Blau-Gelb
aus Köln begleitet, förmlich durch den Saal. Und Prinz Marcus I.
(Marcus Sieger), Bauer Manfred (Manfred Sterzenbach) sowie Jungfrau
Caroline (Rolf Schiffbauer) bedankten sich bei den jubelnden Fans
unaufhaltsam mit Bützcher und Strüßjer. Da reichte kein einfacher
Stuhl zum Hinaufsteigen, um aus der Menge herauszuragen, nein hohe
Stehleitern mussten her, um all die närrische Pracht zu
präsentieren. Alle drei sind Mitglieder des „Club des Frohsinns“
(CdF), der gleichzeitig sein 50. Vereinsjubiläum feiert.
Bürgermeister Marcus Mombauer, sichtlich erfreut über die tolle
Stimmung in seiner „Sülztal-Philharmonie“, überreichte dem
Dreigestirn die Insignien der närrischen Macht, nicht ohne darauf
hinzuweisen, dass sie auf die Stadt und ihre Narrenschar gut aufpassen
sollen.
Dass es nur Gutes im Schilde führt, bewies das neue Trifolium mit
seinem besonderen Geschenk an den Bürgermeister. Sie überreichten
einen Klingelbeutel mit dem Auftrag, diesen möglichst reich mit
Spenden gefüllt an Weiberfastnacht zur Eröffnung des
Straßenkarnevals wieder abzuliefern. Der Ertrag soll der Deutschen
Kinderkrebshilfe gespendet werden.
Besonders geehrt wurde Klaus-Dieter Wilm, Gründungsmitglied des CdF,
für seine langjährigen Verdienste um den Rösrather Karneval.
Die vom Karnevals-Komitee Rösrath veranstaltete Prunksitzung bot
darüber hinaus einen Kracher nach dem anderen. Ob es der „Tuppes
vom Land“ oder der „Hausmann“ mit ihren zündenden Reden, die
Tanzgruppen „Kammerkätzchen und Kammerdiener“, die
„Husaren-Pänz“ oder die „Bürgergarde Rösrath“ mit
anmutigen, zum Teil atemberaubenden Tänzen waren, die Narren waren
begeistert. Die Bands „Kasalla“, „Cat Balou“, „Lupo“ oder
„Kuhl un de Gäng“ brachten den Saal zum Brennen und alle
„feierten sie das Leben“. Damit brach auch für die Rösrather
Narren endgültig ein frischer und dynamischer Sitzungskarneval an und
sie dankten es mit ausgelassenem RocknRoll auf den Stühlen. Hier
wurde niemand ohne Zugabe von der Bühne entlassen. Das Tambourcorps
Scheider Höhe stellte den Elferrat. Die neue karnevalistische
Bühnendekoration mit Rösrather Stadtmotiven wurde vom Möbelhaus
Höffner spendiert. Die Jägerkapelle Straberg führte musikalisch
durch den Abend. Die Aula stand Kopf bis nach Mitternacht. Rösrath
kann Karneval.
- Helmut Kurps
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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