120 Jahre Woellner Stift
Eine Erfolgsgeschichte

Ihr besonderes Engagement gilt dem Wöllner-Stift und den Bewohnern: v.l. Franz Gheno (Geschäftsführer), Christine Bender (Vorsitzende Förderverein), Hans Dieter Porten (Vorsitzender Wöllner-Stift e.V.) | Foto: Kurps
  • Ihr besonderes Engagement gilt dem Wöllner-Stift und den Bewohnern: v.l. Franz Gheno (Geschäftsführer), Christine Bender (Vorsitzende Förderverein), Hans Dieter Porten (Vorsitzender Wöllner-Stift e.V.)
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Rösrath - Vom Armen- und Krankenhaus zum modernen

Seniorenwohnheim

„Das Wöllner-Stift hat von jeher einen guten Ruf, weil hier schon
immer engagierte Menschen Nächstenliebe täglich erfahrbar machen“,
so Franz Gheno, Geschäftsführer der Wöllner¬-Stift gGmbH, bei
einer Ansprache anlässlich des Festaktes zum 120jährigen Bestehen
der Einrichtung. Und er dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
des Hauses sowie den rund 120 ehrenamtlichen Helfern für ihren
unermüdlichen, stets am Wohle des Menschen orientierten Einsatz. Auch
das habe das Stift über all die Jahre zu einer Erfolgsstory gemacht.

Die Stifts-Vorstandsmitglieder Irmhild Schürhoff und Hans Dieter
Porten erinnerten gemeinsam mit einem humorigen Festvortrag an die
bewegte Geschichte des Hauses. Und Wolfgang Wasser ließ mit Anekdoten
in feiner rheinischer Mundart die damalige Zeit erneut lebendig
werden. 1898 schenkte die Industriellenfrau Pauline Reusch, geb.
Wöllner, in Gedenken an den Kölner Fabrikbesitzer Dr. Christian
Wöllner, der Gemeinde Rösrath 50.000 Mark, mit der Auflage, in
Hoffnungsthal ein Armen- und Krankenhaus zu bauen. Im Jahre 1903 war
der Bau fertiggestellt und 1956 in ein Altenheim umgewandelt. 1958
ging die Trägerschaft von der Gemeinde Rösrath in den
Wöllner-Stift-Verein über. Zwischen 2006 und 2011 wurden alle
Gebäude für rund 13 Millionen Euro umfassend saniert, erweitert und
zukunftsfähig modernisiert. Die Nähe zum Ortzentrum Hoffnungsthal
ermöglicht allen Bewohnern die Teilnahme am städtischen Leben.Allein
seit 1958 haben rund 3000 Bewohner im „sicheren Hafen für
Senioren“ gelebt. Viele Rösrather Bürger/innen wurden im einstigen
Krankenhaus geboren und kehren im Alter gerne in dieses inzwischen
aufwändig modernisierte Seniorenheim zurück. Rund 200 Bewohner
werden täglich betreut, zum Teil vollstationär, in Wohngruppen oder
Appartements. Auch Tagespflege und Kurzzeitbetreuung werden angeboten.

Neben dem gleichfalls gefeierten Jubiläum 60 Jahre Altersheim wurde
auch das von 10 Jahre Förderverein Wöllner-Stift begangen. Rund 140
ehrenamtliche Mitglieder haben in der Zeit über 200.000 Euro für
Projekte des Stifts und dessen Bewohner gesammelt.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Duo Hans Lüdemann (Flügel)
und Bettina Hanschel-Lüdemann (Violine) mit gefälligen Stücken aus
der Gründerzeit des Wöllner-Stifts.

- Helmut Kurps

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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