Fertiggestelltes Landschaftsfenster Sülztal
Freier Blick auf Schloss Eulenbroich
Rösrath. Die Arbeiten am Landschaftsfenster Sülztal sind abgeschlossen. Auf einer Fläche von rund 1.500 Quadratmetern wurde - ausgehend von der Hauptstraße bis zur Torburg, dem Eingangsbereich von Schloss Eulenbroich - eine offene und neu bepflanzte Sichtachse mit Möglichkeiten zum Verweilen geschaffen. Bisher hat sich Rösraths gute Stube fast vollständig hinter Wildwuchs und Gehölz versteckt. Mit der Herstellung des Landschaftsfensters ist das Schloss sichtbarer geworden und wirkt nun weniger isoliert. Gleichzeitig wurde das Areal durch eine neue Bepflanzung ansprechend gestaltet und optisch aufgewertet.
Die neue Sichtachse wurde beidseitig mit Kornelkirschen eingefasst. Auch Roter Holunder sowie Johannisbeersträucher sind an beiden Seiten gesetzt worden. Zudem entsteht mittig der Sichtachse eine heimische Wildblumenwiese, die auf einer Fläche von 925 Quadratmetern im kommenden Frühjahr eingesät wird. Darüber hinaus wurden rund 60 Ohrweiden, 800 Wiesenstorchschnabel und 500 Efeu gesetzt. Ebenso sind 5.000 Tulpenzwiebeln gepflanzt worden. Die unterschiedlichen Blühzeiten werden für einen bunten Farbeinschub und damit für ein stets wechselndes Bild innerhalb der Vegetationsperiode sorgen. Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität wurden außerdem zwei neue Sitzbänke, zwei Himmelsliegen sowie vier neue Mülleimer installiert.
Mit der Herrichtung des Landschaftsfensters waren die StadtWerke Rösrath betraut, die im Auftrag der Stadt zusammen mit ortsansässigen Firmen die Arbeiten koordiniert und durchgeführt haben.
„Zu Beginn der Arbeiten rief die notwendige Gehölzrodung erwartungsgemäß auch kritische Stimmen hervor. Doch ich bin der Überzeugung, dass die Maßnahme sich nicht nachteilig auf das Areal ausgewirkt hat, sondern insgesamt einen Mehrwert bietet“, so Bürgermeisterin Bondina Schulze. Auch die Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung der landschaftspflegerischen Begutachtung durch die Firma Ginster Landschaft + Umwelt bestätigt: „Aus der Gegenüberstellung des Ausgangs- und Planungszustands wird ersichtlich, dass nach der Realisierung des Vorhabens bezüglich des Biotoppotenzials kein Eingriffsdefizit entsteht.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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