Bußprozession in Veurne
Gelebte Städtepartnerschaft - Rösrather nahmen auch teil
Rösrath - (kli) Alljährlich am letzten Sonntag im Juli findet in Veurne die
Bußprozession statt.
Der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Bachmann und 25
Bürgerinnen und Bürger aus Rösrath machten auf den Weg dorthin. Auf
dem Veurneplatz in Hoffnungsthal weist ein Schild die genaue
Reisestrecke aus: 385 Kilometer.
Seit 1974 besteht die Partnerschaft mit der Stadt Veurne in Westhoek,
dem westlichsten Teil von Westflandern. Die Besucher wurden im
Spanischen Pavillon empfangen. Die anschließende Stadt- und
Rathausführung war für die eine kleine kulturelle und geschichtliche
Zeitreise durch das historische Veurne bis in die heutige Zeit, bevor
sie vom belgischen Bürgermeister Peter Roose begrüßt wurden. Er hob
die positive Bilanz der 43 jährigen Partnerschaft hervor. Viele
Kontakte zwischen Veurner und Rösrather Vereinen, zwischen Rat und
Verwaltung der beiden Städte, zwischen vielen Bürgerinnen und
Bürgern von Veurne und Rösrath wurden geknüpft und gepflegt und
haben dauerhafte Freundschaften wachsen lassen.
Schließlich schlug die Glocke der St.-Nikolaus-Kirche zur
Bußprozession. Angeführt wurde der Zug von Einwohnern, die
holzgeschnitzte Heiligenfiguren trugen und biblische Szenen in
Fußgruppen nachstellten. Jede Gruppe wurde von einem Engel
angeführt, der ein Schild mit dem Namen der biblischen Szene trug
„Der Sündenfall des ersten Menschen“, „Stall von Bethlehem“
oder „Pilatus und seine Richter“... An die 70 verhüllte, teils
barfüßige Büßer schleppten bis zu 25 Kilogramm schwere Kreuze,
darunter war auch eine Rösratherin.
Tief beeindruckt erreichen die Teilnehmer am späten Abend wieder das
Rösrather Rathaus. Ihr Fazit: „Zur Nachahmung empfohlen!“
Der Erste Beigeordnete, Ulrich Kowalewski, sowie der
Partnerschaftsbeauftragte Kurt Küsgen und die Verantwortliche der
Stadt für Städtepartnerschaft Elke Günzel, freuten sich über den
Erfolg der Fahrt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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