Bienen schwärmen aus
In Großbliersbach summt es

Bürger-Bienen-Werkstatt in Großbliersbach: Hobby-Imkerin Daniela Graß freut sich über die Unterstützung von Dr. Jürgen Rembold und dessen Stiftung (2.v.l.) sowie von Grundstückeigentümer Georg Meyer (r.) und Markus Bollen, Initiator von „Blühendes GL“. Foto: Axel König
  • Bürger-Bienen-Werkstatt in Großbliersbach: Hobby-Imkerin Daniela Graß freut sich über die Unterstützung von Dr. Jürgen Rembold und dessen Stiftung (2.v.l.) sowie von Grundstückeigentümer Georg Meyer (r.) und Markus Bollen, Initiator von „Blühendes GL“. Foto: Axel König
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Rösrath (kg). „Mir geht es um das bürgerschaftliche Engagement“, erklärte Dr. Jürgen Rembold, Gründer und Vorstand der nach ihm benannten Stiftung, die bereits mehrere Umweltprojekte förderte. Mit 3.000 Euro hat Rembolds Stiftung nun die Gründungspatenschaft der Bürger-Bienen-Werkstatt von Daniela Graß in Großbliersbach übernommen. Die gelernte Imkerin führt ihr Hobby ehrenamtlich aus und kann durch die Förderung unter anderem neue Bienenvölker erwerben sowie Schleudern, Wachsschmelzer und Gläser. Im Zentrum ihres Engagements stehen aber insbesondere der Erwerb von Wissen und Workshops, die sensibilisieren sollen für Artenvielfalt und Artenerhalt.
Georg Meyer aus Großbliersbach unterstützt die Pläne der Hobby-Imkerin mit einem Stück Land, auf dem sich ein ehemaliger Pferdestall, Bäume, Sträucher und eine Wiese befinden und das er als Eigentümer kostenfrei zur Verfügung stellt. „In der Ortsmitte von Großbliersbach ist durch die Unterstützung der Stiftung auch ein Bienenschaukasten vorgesehen“, weiß Georg Meyer.
Daniela Graß freut sich über so viel Unterstützung, zu der auch Markus Bollen, Vize-Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Bergisch Gladbach, zählt. Gleichfalls ist Markus Bollen Initiator von „Blühendes GL“. Losgehen soll es mit der Bürger-Bienen-Werkstatt im März kommenden Jahres.
Für Daniela Graß, die hauptberuflich als Marketingfachfrau arbeitet, sind Bienen ein Teil der Umwelt. Bis zu drei Kilometer schwärmten die Honigbienen aus und die Immen könnten so in der Großbliersbacher Feld-, Wiesen- und Waldlandschaft ihre Arbeit verrichten und zum Beispiel Obstbäume, Beeren und bestimmte Feldfrüchte bestäuben. Ein einziges der Völker habe in den Hochzeiten Mai und Juni bis zu 50.000 Bienen, darunter die Königin, zahlreiche Arbeiter*innen, wovon nur etwa 2.000 männliche Arbeiter seien, erzählt die gelernte Imkerin.
Die Workshops, die ab März 2024 starten, richten sich an Kinder und Erwachsene. Erfahren kann man dann mehr über die Insektenwelt, wie man selbst einen Beitrag zu Artenvielfalt und -erhalt leisten kann und welche Konsequenzen das Insektensterben für die Flora und Fauna hat. „Spannende Informationen werde ich auch über das Wunderwesen Honigbiene vermitteln“, sagt Daniela Graß, für die das Imkern eine große Leidenschaft bedeutet.
Mit Unterstützung der Engagierten Stadt Rösrath, dem städtischen Klimamanager und mit „Klikks“ (Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen) sowie mit „Blühendes GL“ will sie auch die Aussaat von Wildblumenwiesen und Trachtpflanzen vorantreiben. Letztere sind reich an Nektar und Pollen, darunter Raps, Buchweizen, Robinie, Linde, Thymian, Lavendel und gelber Steinklee.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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