Rösrather Grosses Dreigestirn
„Jeck zo sin es gar nit schwer“
Rösrath - „Mir zeije üch im Fasteleer, jeck zo sin is gar nit schwer“
schmetterte das neue Dreigestirn begeistert in die Mikrofone, und man
merkte es den Jecken an, sie können es kaum erwarten, dass es endlich
los geht.
Die offizielle Vorstellung des neuen Dreigestirns, gestellt von der
Großen Rösrather Karnevalsgesellschaft, fand nicht, wie bisher, im
Bergischen Saal des Schloss Eulenbroich statt, sondern in den hellen
modernen Räumen des benachbarten „Werkstattgebäudes“. Und
die vielen Jecken waren gespannt: wer ist es denn diesmal? Alle drei
sind keine Neulinge im Karneval.
Prinz Patrick I. (Patrick Wilden) wurde 1964 in Bensberg geboren,
wuchs aber überwiegend in Rösrath auf, wo er mit seiner Frau lebt.
Als Schüler kickte er in diversen Mannschaften, wobei die Knochen
unter Profibedingungen recht strapaziert wurden.
Nachdem ihm der erlernte Kochberuf nicht mehr zusagte, führte 1991
sein Weg in das väterliche Immobilienunternehmen, das er inzwischen
selbst als Sachverständiger in Rösrath führt. Den Karnevalsvirus
hatte er sich auf den „unfassbaren Karnevalspartys“ seiner Eltern
eingefangen. Seit 2010 ist er im Vorstand der Großen Rösrather KG
und darf nun endlich seinen Kindheitstraum erfüllen: einmol Prinz zo
sin.
Bauer Wolfgang (Wolfgang Büscher) ist ebenfalls ein waschechter
Rösrather. 1956 geboren, wuchs er auf dem Bauernhof seiner Eltern in
Rambrücken auf. Er ist inzwischen leitender Verwaltungsbeamter bei
der Stadt Köln. Neben seinen Interessen Golf und Fußball bringt er
sich engagiert als Mitglied im Stadtrat und Erster stellvertretender
Bürgermeister ein. Seit 2010 übernimmt er Verantwortung im Vorstand
der Großen Rösrather KG.
Jungfrau Berti (Marco Nussbaum) wurde 1974 in Porz geboren. Das
Bergische Land lockte und die Familie zog nach Bleifeld. Schon mit
fünf Jahren packte ihn die Leidenschaft für Fußball und er konnte
seine spielerischen Qualitäten später bei Begegnungen mit dem 1. FC
Köln oder dem FC Barcelona mit legendären Torschüssen krönen. Aus
diesen Zeiten stammt auch sein Spitzname Berti.
Seit 1991 beim Landschaftsverband Rheinland kümmert er sich heute als
Teamleiter um die Fahrdienste für den Transport von Kindern mit
Behinderung.
2011 fuhr er das erste Mal, gemeinsam mit seinem Sohn Davis, auf dem
Festwagen der großen Rösrather KG mit und beantragte Rosenmontag
2013 auf einem Bierdeckel den Beitritt in den Verein. Gerne nahm er
das Angebot, im Dreigestirn mitzumachen, an. Und er ist sich sicher:
als Jungfrau geschminkt wird er bezaubernd aussehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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