Appell der Stadt
Keine Nutria oder Enten füttern
Rösrath. Beim Spaziergang entlang der Sülz lassen sich Enten und andere Tiere beobachten, ebenso aber auch Menschen, die diese Tiere füttern. Viele Menschen denken, sie tun etwas Gutes, wenn sie den Tieren Brotstückchen oder Gebäckbrösel hinwerfen. Da die Tiere oftmals geradezu um Essen betteln, nehmen viele an, sie wären auf die Nahrung angewiesen. Doch das ist ein Trugschluss, denn Enten oder Nutria finden in ihrer Umgebung genug Nahrung.
Dennoch bedienen sich die Tiere natürlich dankend an Brot oder Gebäckresten. Doch Nutria möchte man vor allem im Uferbereich der Sülz nicht haben. Die Tiere, die auch als Wasserratten bekannt sind, stellen mitunter eine große Gefährdung für Deiche sowie die Wege- und Uferbefestigung dar. Durch Untergrabungen kann der Hochwasserschutz maßgeblich beeinträchtigt werden. Die Fütterung trägt dazu bei, dass sich die Nutria wohlfühlen und sich infolgedessen vergleichsweise schnell vermehren. Bis zu sieben Jungtiere kommen in einem Wurf zur Welt und das bis zu 3-mal im Jahr. Daher sollte man auf eine Fütterung der Tiere verzichten, um unangenehme Begleiterscheinungen erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Für Enten und andere Wasservögel sind Brot und Gebäck zudem alles andere als gesund, denn es bläht ihren Magen auf. Die Tiere sind nicht in der Lage, Brot richtig zu verdauen. Auch enthält Gebäck oft Salz und Zucker, was für die Vögel genauso ungesund ist, wie für uns Menschen Fast Food. Auch Ratten können durch Brot- und Gebäckreste angelockt werden. Diese vermehren sich ebenfalls schnell, wenn ihnen die Umgebung gefällt. Ratten allerdings sind Krankheitsüberträger und daher ebenfalls keine Artgenossen, die man in großer Population vor allem an Spielplätzen oder Parkanlagen entlang der Sülz haben möchte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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