Projekt zur Verminderung von Barrieren
Leben mit „klingeln“ erleichtern

Stifter und Unterstützer der „Drück-mich-Klingeln“ (vorne, v.l.): Uta Kallenbach, Matthias Haldenwang, stellvertretende Vorsitzende Petra Rossdeutscher, Vorsitzende Claudia Schmidt-Herterich und Udo Herterich vom Behindertenbeirat sowie (2. Reihe v.l.:) Gabi Wester und Christiane Välling vom Behindertenbeirat, Projektbegleiter Robert Scheuersmeyer von der Lebensbaum GmbH, Bürgermeisterin Bondina Schulze, Dr. Jürgen Rembold, Inklusions-Stabsstellen-Leiterin Elke Günzel und Schloss-Eulenbroich-Managerin Lisa-Ann Wittkopf. Foto: Axel König
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  • Stifter und Unterstützer der „Drück-mich-Klingeln“ (vorne, v.l.): Uta Kallenbach, Matthias Haldenwang, stellvertretende Vorsitzende Petra Rossdeutscher, Vorsitzende Claudia Schmidt-Herterich und Udo Herterich vom Behindertenbeirat sowie (2. Reihe v.l.:) Gabi Wester und Christiane Välling vom Behindertenbeirat, Projektbegleiter Robert Scheuersmeyer von der Lebensbaum GmbH, Bürgermeisterin Bondina Schulze, Dr. Jürgen Rembold, Inklusions-Stabsstellen-Leiterin Elke Günzel und Schloss-Eulenbroich-Managerin Lisa-Ann Wittkopf. Foto: Axel König
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Rösrath (kg). „Drück mich und wir helfen dir“ ist ein Projekt, bei dem Menschen mit Einschränkungen eine Klingel betätigen können und jemand kommt, der hilft. In Rösrath gibt es das Projekt seit 2017 und inzwischen machen mehrere Geschäfte mit. Jetzt startete eine Aktion am Schloss Eulenbroich, die „Drück mich und wir helfen dir“ bekannter machen soll.
„Die Klingeln funktionieren über Funkkontakt, das Empfängerteil kann in eine Steckdose gesteckt werden“, schildert Elke Günzel. Die Inklusions-Stabsstellen-Leiterin der Stadt berichtet von einer Reichweite von bis zu vier Etagen in einem alten Gemäuer wie dem Schloss. „Mit einer solchen Klingel können zum Beispiel Mütter mit Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderung auf sich aufmerksam machen“, erklärt sie. Als Rollstuhlfahrer Matthias Haldenwang an die Tür des Schlosses fährt, an dem die Klingel in praktischer Höhe installiert ist, fällt es ihm leicht, die Schelle zu aktivieren und Schloss-Managerin Lisa-Ann Wittkopf kann ihm die Tür öffnen und den Zugang zum Aufzug ebnen. Ansonsten wäre die Treppe am Schloss für ihn allein ein unüberwindliches Handicap. Wenn man eingeschränkt ist, können selbst kleinere Barrieren zu großen Hindernissen werden.
Die Rembold Stiftung um Stifter Dr. Jürgen Rembold unterstützt das Projekt. Dadurch entstehen durch die Teilnahme keine Kosten. Deren langjährige Vorstandsassistentin Heike Kuhnen berichtet von 2.500 Euro, insbesondere für Klingeln, Schilder und Flyer. Die Stiftung zur Förderung des bürgerlichen Engagements hat Drück-mich-Klingeln bereits in Engelskirchen und Radevormwald gefördert. Kooperationspartner in Rösrath sind der städtische Beirat für die Belange von Menschen mit Behinderung und die Lebensbaum GmbH aus Lindlar. „Damit wollen wir weitere Geschäftsinhaber, Arztpraxen und dazugewinnen“, sagen die Akteure. Stifter Dr. Jürgen Rembold findet, dass die Idee der Drück-mich-Klingeln simpel sei, „aber äußerst effektiv“, betont er. Bürgermeisterin Bondina Schulze meint, dass das Projekt einen Beitrag dazu leiste, Hürden abzubauen. Inklusions-Stabsstellen-Leiterin Elke Günzel ist als Ansprechpartnerin unter Telefon 02205/ 802-123 oder per E-Mail an elke.guenzel@roesrath.de erreichbar.

Stifter und Unterstützer der „Drück-mich-Klingeln“ (vorne, v.l.): Uta Kallenbach, Matthias Haldenwang, stellvertretende Vorsitzende Petra Rossdeutscher, Vorsitzende Claudia Schmidt-Herterich und Udo Herterich vom Behindertenbeirat sowie (2. Reihe v.l.:) Gabi Wester und Christiane Välling vom Behindertenbeirat, Projektbegleiter Robert Scheuersmeyer von der Lebensbaum GmbH, Bürgermeisterin Bondina Schulze, Dr. Jürgen Rembold, Inklusions-Stabsstellen-Leiterin Elke Günzel und Schloss-Eulenbroich-Managerin Lisa-Ann Wittkopf. Foto: Axel König
Rollstuhlfahrer Matthias Haldenwang erreicht die „Drück-mich-Klingel“ leicht. Foto: Axel König
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