Der „Maute-Sprung“ war entscheidend
Maren Haase Weltcup-Siegerin im Kunstrad-Fahren

Die gemeinsame Arbeit hat sich gelohnt. Ein Traum ging in Erfüllung. Von links Vereinsvorsitzender Norbert Kutz, Maren Haase, Trainerin Heike Müller. | Foto: Kurps
  • Die gemeinsame Arbeit hat sich gelohnt. Ein Traum ging in Erfüllung. Von links Vereinsvorsitzender Norbert Kutz, Maren Haase, Trainerin Heike Müller.
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Hoffnungsthal - In der Sporthalle des TV Hoffnungsthal drängelten sich
Vereinsmitglieder des Radsportvereins „Blitz Hoffnungsthal“,
Freunde, Sponsoren und Prominenz des Kreis- und
Landes-Radsportverbandes, um der Kunstradsportlerin Maren Haase zu
ihrem großartigen Erfolg beim internationalen Weltcup-Turnier zu
gratulieren.

Sie hatte im November beim Weltcup-Finale für Frauen im Einer in
Erlenbach (Landkreis Heilbronn) den Ersten Platz geholt. Bei
vorausgegangenen Wettkämpfen in Prag, Hongkong und Heerlen hatte sie
sich gegen rund 40 starke Konkurrentinnen mit jeweils zweiten Plätzen
für das letzte Weltcup-Turnier qualifiziert.

Doch in Erlenbach ging es um alles – um den Weltcup-Sieg. So
entschied sich Maren Haase gemeinsam mit ihrer Trainerin Heike
Müller, eine besondere Schwierigkeit in die Kür einzubauen: den
spektakulären Maute-Sprung. Hierbei springt die Sportlerin bei
rollendem Rad vom Sattel stehend auf den Lenker über. Das war „in
letzter Sekunde“ der entscheidende „Sprung zum Pokal“!

„Endlich geschafft!“, war ihr erster Gedanke nach dem Sieg, wie
Maren Haase später glücklich erzählt. „Mein Traum wurde
wahr!“
Drei Wochen intensives Training nur für diese Übung
haben sich gelohnt. Insgesamt wurden in der fünfminütigen selbst
zusammengestellten Kür rund 30 Einzelübungen auf dem Rad kombiniert.

Untermalt wurde ihre Wettkampfvorführung mit zu den Abläufen
passenden Filmmelodien. Auch die Ästhetik der Vorführung wird bei
diesem Hallen-Leistungssport bewertet. Mit Stolz trägt die Sportlerin
nun das besondere und einmalige Trikot der UCI (Union Cyclist
International) des Gesamt- Welt-Cup-Siegers 2018.

Daneben hatte im September der Verein die nationale
Radsport-Veranstaltung „2. German Masters“ mit Auswahl der
Bewerber zur WM-Qualifikation ausgerichtet. So dankte der 1.
Vorsitzende, Norbert Kutz, ebenfalls vielen Helfern des Vereins, die
mit unermüdlichem Einsatz als „gute Geister“ für „eine
hochwertige Organisation und Durchführung des nationalen
Radsport-Events“ in Rösrath gesorgt hatten.

Auch Bürgermeister Marcus Mombauer gratulierte und dankte den
Sportlern. Er ist „stolz darauf, dass es in Rösrath
Spitzensportler gibt und die Stadt weit über die Stadtgrenzen hinaus
durch sportliche Glanzleistungen bekannt wird.“

- Helmut Kurps

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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