Spatenstich in Volberg
Neubau für die von Hochwasser zerstörte Kita
Rösrath (kg). Ein neues Haus für Kinder auf Stelzen und viel Platz zum Spielen: Die neue Kita Volberg der Evangelischen Kirche Volberg-Forsbach-Rösrath wird auf demselben Platz wie die vom Hochwasser zerstörte Einrichtung entstehen. Architekt Bernd Oxen erläuterte, dass das neue Haus unter anderem auf 60 Betonpfählen ruhen werde, die bis zu acht Meter in der Erde verankert würden. „Das Untergeschoss wird so zur Spielfläche und zum Schattenspender.“ Der Diplom-Ingenieur, der auch im Bauausschuss des Projektes ist, sprach von einer hybriden Bauweise: „Die Betonwände werden mit heimischen Fichten- und Tannenholz verkleidet.“ Energie käme über Geothermie, ein begrüntes Flachdach diene als zusätzlicher Regenwasserspeicher, durch die lokale Bürgerenergie-Gesellschaft werde eine Photovoltaik-Anlage installiert.
Bauherrin des Projektes ist die evangelische Kirche, das Land NRW fördert mit 5,1 Millionen Euro. „Etwa plus 20 Prozent betragen die Gesamtkosten“, sagte Dr. Monika Mattern-Klosson. Die Vorsitzende des Presbyteriums der Evangelischen Kirche Volberg-Forsbach-Rösrath berichtete, dass in diesem Frühjahr mit den Arbeiten begonnen worden sei und der Fertigstellungstermin im vierten Quartal kommenden Jahres sei. „Kita-Start ist im Januar 2026“, erklärte sie.
Weil die Mittel aus „Wiederaufbau NRW“ stammen, jenem mit 12,3 Milliarden ausgestatteten Fonds, war auch Bauministerin Ina Scharrenbach vor Ort. Den zahlreichen Gästen, unter anderem Dr. Thorsten Latzel (Präses der evangelischen Kirche im Rheinland), wünschte die CDU-Politikerin, dass man mit dem Bau im geplanten Zeitrahmen bleibe.
Kita-Leiterin Sandra Faust und Stellvertreterin Friederike Suhr erzählten von 62 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren, die die Einrichtung besuchten. Zuerst sei man auf Standorte an der Brander Straße und in der Turnhalle der „Villa Hügel“ (Hauptstraße) verteilt gewesen. „Seit November 2022 sind alle drei Gruppen in Containern in Venauen“, erklärten sie. Sandra Faust und Friederike Suhr freuten sich „auf jeden Fall“, dass es vorangeht und dass auf dem selben Standort gebaut wird.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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