Ruhe sanft – aber wie?

Neue Bestattungsangebote für würdevolle Ruhestätten

Grabstätten sind Orte der Erinnerung und des persönlichen Gedenkens.
Sie sollten mit Bedacht ausgewählt werden.

Wenn sich Familienstrukturen immer mehr ändern, Kinder weit entfernt
von ihren Eltern leben und infolge des demografischen Wandels eine
wachsende Zahl älterer Menschen einer immer kleineren Gruppe
Jüngerer gegenübersteht, hat das vielfältige Auswirkungen – auch
auf die Friedhöfe und die Bestattungskultur.

In Rösrath ist diese Entwicklung bereits seit einigen Jahren
spürbar. Während Sargbestattungen abnehmen, werden zunehmend
Urnengräber gewünscht.
Die StadtWerke haben auf die geänderte Nachfrage reagiert, ihre
Friedhofskonzeption vollständig überarbeitet und für die vier
Rösrather Friedhöfe zusätzliche neue Bestattungsangebote
geschaffen.

„Mit der vom Verwaltungsrat der StadtWerke beschlossenen neuen
Friedhofssatzung, die am 15. September in Kraft getreten ist, können
Angehörige nun neben der Bestattung in einem Wahl- oder Reihengrab
auch zwischen unterschiedlichen pflegefreien Bestattungsmöglichkeiten
wählen“, erklärt die Fachfrau für Friedhofswesen der
StadtWerke, Janine Picht.

„Auf dem größten Rösrather Friedhof, dem Friedhof Sommerberg,
sind ab sofort Bestattungen in pflegefreien Sarg- und 
Urnen-Wahlgräbern, in pflegefreien Urnen-Baumgräbern sowie in einer
pflegefreien Gemeinschaftsgrabstätte möglich. Auf den Friedhöfen in
Rösrath, Volberg und Kleineichen wurden
Urnen-Gemeinschaftsgrabstätten neu angelegt.“

Ein pflegefreies Sarggrab kostet für 30 Jahre 4.504 Euro, ein
pflegefreies Urnengrab kostet für 30 Jahre 3.268 Euro, ein
pflegefreies Baumgrab kostet für 30 Jahre 1787 Euro (alle nur auf dem
Friedhof Sommerberg) und eine pflegefreie
Urnen-Gemeinschaftsgrabstätte kostet für 25 Jahre 1.048 Euro.

An verschiedenen Bestattungsformen können Schilder mit dem Namen
des/der Verstorbenen angebracht oder bei der Baumbestattung  ein
Stein mit eingraviertem Namen in den Boden eingelassenen werden. Die
Plätze können auch vorsorglich zu Lebzeiten erworben werden.

„Wir sind überzeugt, dass wir mit der neuen Friedhofssatzung
besser auf die geänderte Nachfrage eingehen und möglichst vielen
Rösrather/innen die von ihnen gewünschte Bestattungsform anbieten
können“, erklärt Ralph Hausmann, Vorstand StadtWerke.
„Bei der Gestaltung der neuen Anlagen haben wir außerdem viel Wert
darauf gelegt, dass diese zur Atmosphäre des jeweiligen Friedhofs
passen und einen würde- und stimmungsvollen Rahmen bieten. Friedhöfe
sind auch Grünanlagen, Erholungsorte und Stätten  menschlicher
Begegnung.“

Über die neue Satzung und die neuen Bestattungsangebote informierten
die StadtWerke alle Interessierten anlässlich des „Tages des
Friedhofes“ und luden zu einer Informationsveranstaltung ein. Dabei
kamen bei den Teilnehmern der Informationsveranstaltung insbesondere
die Urnen-Baumgräber besonders gut an.

„Wir haben schon einige Anfragen zu diesen Grabstätten
erhalten“, so Picht. „Das zeigt uns deutlich, dass wir mit
den Inhalten unserer neuen Friedhofssatzung richtig gelegen haben und
allen Bürgern, die sich für eine Bestattung in Rösrath
interessieren, auch das für sie jeweils passende Angebot machen
können.“

- Helmut Kurps