Endwidmung und Neubauten
Neue Nutzung auf dem Gelände der Christuskirche
Forsbach (kg). Geht es nach den Plänen des Wöllner-Stifts, könnten auf dem Grundstück der evangelischen Christuskirche neue Gebäude entstehen. Denn der Planungsausschuss der Stadt beauftragte Anfang Februar die Verwaltung einstimmig, die Planungen zu begleiten und einen neuen Bebauungsplan (B-Plan) auf den Weg zu bringen. Die entsprechende Vorlage kommt am 18. März in den Stadtrat.
Vorgesehen sind zwei Gebäude, die Platz für eine vollstationäre Langzeitpflege (Seniorenheim), betreutes Wohnen und eine ambulante Wohngemeinschaft mit einem Standort des ambulanten Pflegedienstes „Wöllner-Stift-mobil“ enthalten sollen. Des Weiteren eine Kindertagespflege und gegebenenfalls weitere soziale Nutzungen. Da der Flächennutzungsplan (FNP) der Stadt in diesem Bereich eine Fläche für den Gemeindebedarf darstelle und die Nutzungen innerhalb des B-Plans lägen, sei eine Änderung des FNP entbehrlich, so der städtische Fachbereich 4 Planen, Bauen, Umwelt, Mobilität.
Bereits im Mai vergangenen Jahres hat die Evangelische Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath eine Haushaltskonsolidierung beschlossen. Vorgesehen war, das Gemeindezentrum Christuskirche Forsbach nach Möglichkeit an einen anderen kirchlichen Träger abzugeben, und ein Planungsausschuss sollte die Verhandlungen mit Investoren aufnehmen. „Die langfristige finanzielle Situation ließ dem Presbyterium hier keinen anderen Handlungsspielraum“, so der Beschluss. Demzufolge sollte auch der Prozess der Entwidmung der Christuskirche bei der Landeskirche in die Wege geleitet werden.
Weiterhin heißt es, die Verwertung von Christuskirche, Gemeindehaus, Wohnhaus mit Büro und Küsterhaus bis Ende 2025 abzuschließen und Investoren auf die Nutzung eines Raumes von mindestens 90 Quadratmeter Größe anzusprechen. Ein weiterer Wunsch war, das Kirchengebäude oder zumindest das von der Kölner Künstlerin Elfriede Fulda geschaffene Parabelfenster zu integrieren. Ebenfalls wurde an die Errichtung sozial orientierter Wohnformen gedacht, an einen Quartierstreff und an ein Familien-Café. Auch der Spielplatz (gegenüber der Kirche) steht zur Option. Er soll zur Erhöhung der Einnahmen verwertet werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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