Literaturwettbewerb der Guppe 48
Preise gehen nach Niedersachsen und Hamburg
Rösrath - (uw). Jürgen Rembold sagte zum Literaturwettbewerb: „Ich
glaube, hier entsteht eine ganz tolle Sache, und da möchte ich dabei
sein.“ Mit ihm dachten so 47 Teilnehmer. Sie folgten aufmerksam
den Lesungen der sechs Schriftstellerinnen. Anschließend diskutierte
das Publikum lebhaft und legte die Preise der Gruppe 48 für Lyrik und
für Prosa fest.
Rembold und seine Stiftung dotierten die Preise mit jeweils 1.000
Euro. Im modernen Theaterwerkstattsaal auf dem Gelände von Schloss
Eulenbroich lief die fünfstündige Wettbewerbsveranstaltung bestens.
Regine Böge (47) konnte als Newcomerin mit wenig Veröffentlichungen
das Publikum mit ihrer eindringlichen Lyrik überzeugen und holte den
Preis in der Sparte Lyrik nach Hamburg.
Tina Drenkelfort lebt in Südniedersachen und arbeitet als Lehrerin,
sie ist sozusagen eine Literaturnovizin, denn sie hat noch keine
Veröffentlichung vorzuweisen. Deshalb testete die 49-Jährige ihren
Text über den Steinwurf eines Jugendlichen auf einer Autobahnbrücke
vor jugendlichen Zuhörern. Das war den Preis der Gruppe 48 für Prosa
wert, befand das Publikum der Wettbewerbslesung.
Das Mitglied der Gruppe 48 Willie Benzen (61) aus Kiel moderierte die
Diskussionen und sagte: „Alle Texte sind handwerklich hervorragend
gemacht.“ Die Gruppe 48 sieht sich in loser Nachfolge der Gruppe 47
und fördert deutschsprachige Literatur und dabei insbesondere
kritische Gedichte und Erzählungen. Die Wettbewerbsveranstaltung wird
jährlich fortgesetzt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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