„Willkommen auf dem roten Sofa“
Quartiersmanager lädt zum Gespräch

Zum Gespräch auf dem roten Sofa: Roland Schauder (von links), Wolfgang Spaet, Elke Günzel (Stadt Rösrath), Elfriede Spaet, Bürgermeister Marcus Mombauer, Claudia Figil und Raphaela Hänsch (Caritasverband). | Foto: Helmut Kurps
  • Zum Gespräch auf dem roten Sofa: Roland Schauder (von links), Wolfgang Spaet, Elke Günzel (Stadt Rösrath), Elfriede Spaet, Bürgermeister Marcus Mombauer, Claudia Figil und Raphaela Hänsch (Caritasverband).
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Rösrath - Bisher sah man überwiegend Promis auf einem roten Sofa, wo sie
mehr oder weniger Interessantes aus ihrem Leben erzählten. Ab sofort
dürfen in Rösrath auch Kinder und Jugendliche auf einem roten Sofa
Platz nehmen und über ihre Probleme, Sorgen und Wünsche sprechen.
Gastgeber und Gesprächspartner wird der neue „Quatiersmanager“
Roland Schauder sein. Er ist in Sozialfragen erfahren und wird mit dem
Sofa durch Rösrath ziehen und dabei besonders ein offenes Ohr für
junge Menschen haben.

Unter anderem will er bedarfsorientiert die Kontakte der Menschen
untereinander und mit Institutionen fördern oder auch Eigeninitiative
und Selbsthilfe unterstützen und so die Koordination des Projektes
„Wir in Rösrath“ voranbringen. Da heißt es: nicht nebeneinander,
sondern miteinander leben!

Die Idee zu diesem Projekt entstand aus dem kreisweiten
Sozialplanungsprozess „Motiv Mensch“, das gemeinsam von den
Kommunen, der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtverbände sowie dem
Jobcenter Rhein-Berg initiiert wurde und sich auch mit der
Lebenssituation der Menschen in Rösrath beschäftigt hat.

Wie Dr. Katharina Hörstermann bei der Präsentation berichtete, ist
in Rösrath-Mitte fast ein Drittel der Bewohner jünger als 30 Jahre
alt, wovon viele Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe beziehen. Jedes
achte Kind dort lebt in einer Hartz-4-Gemeinschaft.

Das bedeutet für die Betroffenen oft Einschränkungen an der
gesellschaftlichen Teilhabe und kann für Kinder und Jugendliche zum
Teil große Nachteile für ihre soziale, gesundheitliche und
berufliche Entwicklung haben. Deshalb hat sich das Gremium für
Maßnahmen zur Herstellung der Chancengleichheit hinsichtlich eines
gesunden und glücklichen Aufwachsens ausgesprochen.

Ein begleitendes Projekt ist das „rote Sofa“, das zunächst für
zwei Jahre geplant ist. Es wurde durch eine Spende aus dem Nachlass
der ehemaligen Rösratherin Magdalena Hamacher an die Caritas
RheinBerg und Zuschüsse der Stadt Rösrath ermöglicht.
Bürgermeister Marcus Mombauer dankte den anwesenden Angehörigen,
Elfriede und Wolfgang Spaet, dafür sehr herzlich: „Mit dieser
Spende wird das Leben vieler Kinder und Eltern verbessert.“

Einige der nächsten Standorte des Sofas werden auch Schulen in
Rösrath sein, wo es dann vom Gastgeber Roland Schauder besonders für
Kinder und Jugendliche heißen wird: „Willkommen auf dem roten
Sofa“!

- Helmut Kurps

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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