"Kunst verbindet Kulturen"
Rembold Stiftung unterstützt Integrationsarbeit von ArtAsyl
Rösrath - (uw). Unter dem Leitgedanken „Kunst verbindet Kulturen“ gründeten
zehn junge Menschen vor knapp fünf Jahren den Verein
„ArtAsyl.“Inzwischen besteht das Team aus rund 100 Mitgliedern,
die in ganz Köln und Umgebung aktiv sind. „Die Kunst hilft bei der
Überwindung sprachlicher Barrieren, schafft eine Möglichkeit zur
Begegnung auf Augenhöhe und unterstützt so die Integration von
Geflüchteten“, erklärt der Vereinsvorsitzende Jérôme Lenzen das
erfolgreiche Konzept von ArtAsyl. 2017 wurde der Verein als eine von
hundert Initiativen von startsocial aufgenommen, einem Dachverein, der
unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel besonders
förderungswürdige Integrationsprojekte unterstützt.Inzwischen haben
mit Hilfe von ArtAsyl über 1.200 Menschen an rund 50 Projekten in den
Bereichen Musik, Malerei, Kunsttherapie, Tanz, Theater, Programmieren,
Design und Kunstpädagogik teilgenommen. „Immer wieder haben sich
ganz gezielt Tandems zwischen geflüchteten und lokalen Künstlern
gebildet“, berichtet Lenzen.Seit der Gründung wurde das Angebot an
Kunst- und Kulturprojekten insbesondere zur Integration von
geflüchteten Kindern und Jugendlichen permanent ausgebaut. Mit
zunehmendem Engagement habe man jedoch festgestellt, dass die
ehrenamtlich Aktiven an Grenzen stoßen, räumt der Vereinsvorsitzende
ein: „Der Umgang mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und
Menschen aus völlig fremden Kulturen ist eine große Herausforderung,
der wir mit gezielten Schulungen professionell begegnen wollen.“Für
die Umsetzung der geplanten Fortbildungsmaßnahmen konnte ArtAsyl die
Rösrather Rembold Stiftung zur Förderung des bürgerschaftlichen
Engagements gewinnen. „Die Idee, mit Kunst eine Brücke zwischen
Geflüchteten und Einheimischen zu bauen, ist stark“, findet Stifter
Rembold.Unter dem Motto „Ehrenamt ist stark, wenn Ehrenamt gestärkt
wird“ fördert seine Stiftung deshalb mit einer Summe von 3.600 Euro
sechs Workshops, in denen ehrenamtlich Aktive von ArtAsyl gezielt für
die kunst- und musikpädagogische Arbeit mit geflüchteten
sensibilisiert und weitergebildet werden.„Die ersten Teilnehmer sind
hoch motiviert aus der Schulung gekommen“, bedankt sich Lenzen bei
Stifter Rembold, „und können nun ihre ehrenamtliche Arbeit noch
professioneller und effektiver gestalten.“ Künstlerinnen und
Künstler,
die sich bei ArtAsyl mit gezielten Kunstprojekten einbringen möchten,
sind jederzeit willkommen, ebenso kunstinteressierte Geflüchtete, die
im Rheinisch-Bergischen Kreis leben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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