Bergisch jeck mit viel Humor
Rösrather Jecken feierten schwungvolle Sitzung
Rösrath - Der randvoll mit Narren gefüllte Saal des legendären „Whisky
Bill“ in Forsbach hatte wieder mal einiges auszuhalten bei der
traditionellen Bergischen Sitzung.
Die fantasievoll bunt kostümierten Jecken waren von Anfang an joot
drop und genossen ein urig-humorvolles Programm. So hatte gleich zu
Beginn Pastor Franz Gerards als „Eisbrecher“ gar leichtes Spiel,
um mit seinen amüsanten Plaudereien aus dem Beichtstuhl die ersten
Lachsalven zu zünden. Immerhin verriet er, dass viele Männer
neidisch auf ihn seien, weil er keine Frau habe.
„Die glorreichen Sechs“ der Dörper Einigkeit faszinierten und
begeisterten in einer Top-Nummer trickreich zu Minis geschrumpft mit
ihren Tänzen.
Auch das „Forsbacher Urgestein“, Rolf Schiffbauer vom Club des
Frohsinns, erntete viel Beifall für seinen Vortrag über die
Geschichten, die das Leben schrieb.
Die „Treue Elf“ amüsierte mit dem deftigen Sketch „Bauer sucht
Frau“, in dem ER unter dem schadenfrohen Jubel der Narrenschar mit
seiner plumpen Anmache im Stroh bei seiner Angebeteten kläglich
scheiterte. Er sucht noch immer.
Die schmucken Tanzgruppen der Rösrather Bürgergarde und Tanzflöhe
Donrath waren mit ihren teils anmutigen, aber auch schwungvollen
atemberaubenden Tänzen eine wahre Augenweide und wurden von den
begeisterten Jecken nicht ohne Zugabe von der Bühne entlassen.
Die „Forsbacher Mädels“, die ihr 10-jähriges Bestehen feierten,
wie auch die „Westerntruppe“ der Löstigen Forsbacher, waren
ebenfalls heimische Kräfte und traten ohne Gage auf. Entlohnt wurden
sie alle vom Sitzungspräsidenten Dieter Happ traditionell mit einem
Stück Rodonkuchen von der Bergischen Kaffeetafel.
Umjubelte Höhepunkte der vom Karnevalskomitee Rösrath veranstalteten
Sitzung waren zweifellos die Auftritte des Kinderdreigestirns sowie
des Dreigestirns Prinz Patrick I (Patrick Wilden), Bauer Wolfgang
(Wolfgang Büscher) und Jungfrau Berti (Marco Nussbaum). Letztere
wurden auf eine imaginäre Waage gebeamt und entsprechend ihres
Gesamtgewichtes mit feinster Schokolade aufgewogen.
2.111 Tafel kamen zusammen, die das Trifolium an den Zugwegen unter
die Narren bringen will. Diese freuen sich schon heute auf einen
heftigen Kamelleregen und tanzten mit viel Spaß an der Freud bis
spät in die Nacht hinein.
- Helmut Kurps
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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