StadtWerke Rösrath
Sanierung der Wassertransportleitung
Rösrath/Stümpen - (vsch). Die Trinkwassertransportleitungen der StadtWerke
Rösrath bringen täglich viele tausend Liter frisches Trinkwasser vom
Wasserwerk in Leidenhausen nach Rösrath. Wenn eine dieser
Hauptleitungen in die Jahre gekommen ist und anfällig wird für
Rohrbrüche und Undichtigkeiten, muss sie erneuert oder instand
gesetzt werden.
Bis vor einigen Jahren war das nur mit einem erheblichen Aufwand an
Tiefbauarbeiten möglich. Die Leitung musste vollständig freigelegt
werden, was entsprechende Auswirkungen auf den Straßenverkehr, die
betroffenen Anwohner und die Umwelt hatte.
Wie es anders geht, lässt sich aktuell an einer Baustelle der
StadtWerke Rösrath im Kastanienweg in Stümpen beobachten. Die
Trinkwassertransportleitung Stümpen, die stark korrodiert ist, wird
dort derzeit in einem grabenlosen Verfahren, dem so genannten
Inliner-Verfahren, saniert.
Nachdem die von den StadtWerken mit der Sanierung beauftragte
Tiefbaufirma in den vergangenen Tagen die erforderlichen Baugruben
ausgehoben und alles für die eigentliche Sanierung vorbereitet hatte,
war es nun endlich soweit. Ein auf einer großen Transporttrommel
aufgerollter spezieller Hochdruckschlauch wurde von einem LKW zur
Baustelle gebracht und am Rande der ersten Baugrube vorsichtig auf
Führungsschienen positioniert.
Das Ende des Schlauches wurde mit einem Stahlseil verbunden, das
vorher vom anderen Ende des Baufeldes aus durch das gesamte zu
sanierende Teilstück gezogen worden war. Stück für Stück wurde der
noch gefaltete Schlauch dann in die Transportleitung gezogen. Zum
Schluss sorgte Druckluft dafür, dass sich der Schlauch im alten
Wasserrohr entfaltete und somit als neue Trinkwassertransportleitung
dienen kann.
„Wir haben uns für dieses Inliner-Verfahren entschieden, um die
Auswirkungen für alle Betroffenen so gering wie möglich zu
halten“, erläuterte Jürgen Koch von den StadtWerken an der
Baustelle. „Da dieses Verfahren viele Vorteile bietet, sind heute
auch Vertreter anderer Versorger vor Ort und schauen sich am Beispiel
unserer Baustelle an, wie das funktioniert.“
Die Bauarbeiten im Rahmen des zweiten Bauabschnitts der Sanierung der
Trinkwassertransportleitung liegen im Plan, wie die StadtWerke weiter
mitteilen, und werden voraussichtlich im Juni abgeschlossen sein. Im
Juli soll dann mit der Sanierung des dritten Teilstücks begonnen
werden. Auch hier wird wieder das Inliner-Verfahren zur Anwendung
kommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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