Im Königsforst
Schüler pflanzen 200 Rotbuchen
Rösrath (red). Teilnehmer des Königsforst-Marathons haben seit drei Jahren die Möglichkeit, ihre persönliche Anreise am Lauftag CO2-neutral zu stellen. Jeder kann sich frei entscheiden, pro Anreise-Kilometer zwei, drei, fünf oder zehn Cent zu spenden. Beim letzten Königforst-Marathon kamen so 762 Euro zusammen. Das TV Refrath running team hat den Betrag auf 800 Euro aufgestockt und an die Bergische Waldschule im Forsthaus Steinhaus in Bensberg-Moitzfeld gespendet.
Die beiden Förster Martin Barth und Martin Müller hatten sich mit Schülern der Albert-Einstein-Schule aus Rösrath und Marathon Organisationsleiter Jochen Baumhof an einem frostfreien Tag zum Bäumepflanzen verabredet. Die Gruppe fuhr mitten in den Königsfort bis zu einem freien Feld. Dort standen bis vor kurzem noch stattliche Fichten, die als Flachwurzler der Trockenheit der letzten Sommer und dem Borkenkäfer zum Opfer fielen. Die beiden Förster hatten alles bestens vorbereitet: Werkzeug, Messlatten und 100 kleine heimische Rotbuchen, die rund 400 Jahre alt werden können. Auch andere trockenresistente Sorten werden zur Wiederaufforstung im Königsforst gepflanzt: Eichen, Marone oder Douglasien. Die Kahlflächen in NRW werden auf mindestens 100.000 Hektar geschätzt. Die Aufforstung werde sich über viele Jahre hinziehen, da nicht genug Pflanzen verfügbar seien, hieß es.
Nach einer Vorstellungs- und Einführungsrunde machten sich die Jugendlichen mit Anleitung an die Arbeit. Sie lernten Setzling für Setzling, worauf man beim Pflanzen achten muss, damit die Bäume gut anwachsen und gedeihen können. Am Ende der dreistündigen Aktion bekamen die Schüler eine schmucke Königsforst-Medaille als Erinnerung. Die Jugendlichen rollten mit ihren Lehrern dann zur Überraschung ein vorbereites Dankeschön-Banner aus. Jochen Baumhof, der die Planzaktion fotografisch dokumentierte, bedankte sich ebenfalls. Die restlichen 100 Rotbuchen wurden ein paar Tage später auch noch gepflanzt.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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