Närrische Hoheiten beim Stadtrat
Sitzung mit kräftigem Tschingbum beendet

Geschenkeübergabe an den Bürgermeister. Marcus Mombauer nahm aus der Hand von Bauer Wolfgang das Präsent entgegen. | Foto: Stadt Rösrath
  • Geschenkeübergabe an den Bürgermeister. Marcus Mombauer nahm aus der Hand von Bauer Wolfgang das Präsent entgegen.
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Rösrath - Pünktlich ertönte das traditionelle Tschingbum des Tambourcorps
Scheiderhöhe zum Einmarsch in den Ratssaal und beendete damit
gnadenlos die „nichtöffentliche Sitzung“ des Stadtrates.

Mit donnerndem Alaaf und vielen Strüßjern für die Damen zogen das
Rösrather Dreigestirn sowie das Kinderdreigestirn mit ihren Hofstaats
in den Sitzungssaal ein und übernahmen das jecke Kommando.

Sitzungsleiter und Bürgermeister Marcus Mombauer ergab sich
notgedrungen der Situation und hieß die Tollitäten herzlich
willkommen. Mit großer Freude stellte er die närrischen Hoheiten dem
Rat vor, denn schließlich sind sie ja seit ihrer Proklamation die
Oberhäupter der Rösrather Narren.

Diesmal stellt die Große Rösrather Karnevals-Gesellschaft das
Dreigestirn mit Prinz Patrick I. (Patrick Wilden), Bauer Wolfgang
(Wolfgang Büscher) und der Jungfrau Berti (Marco Nussbaum).

Der Förderkreis Kinderdreigestirn Rösrath kann Prinz Christoph
(Christoph Maria Schmitz), Bauer Benno (Benno Müller) und die
Prinzessin Luisa (Luisa Bachmann) als Kinderdreigestirn präsentieren.
Sie sind alle neun Jahre alt und kommen von der
Gemeinschaftsgrundschule Forsbach.

Bei der Gelegenheit gaben die Tollitäten den Ratsmitgliedern sogleich
einen Schnellkurs in Sachen Narretei und sangen unter musikalischer
Begleitung des Tambourkorps ihr Sessionslied „Jeck zo sin is  gar
nit schwer“. Die Ratsmitglieder zeigten sich gelehrig und sangen
begeistert mit.

Bauer Wolfgang überreichte Bürgermeister Marcus Mombauer im Namen
des Dreigestirns ein besonderes Geschenk. Sie hatten nämlich
festgestellt, dass auf den Schulmöbeln im Freiherr-vom-Stein
Schulzentrum das Brandzeichen „Gemeinde Rösrath“ als
Eigentumsmarkierung vorhanden war. Da Rösrath aber seit langem Stadt
ist, so meinten die Jecken, müsste nun auch ein Brandeisen mit
„Stadt Rösrath“ her. „Doch bitte nur zur Markierung von Sachen
verwenden!“, war ihr guter Rat. Da wurden natürlich gewagte
Fantasien geweckt.

Für das Dienstzimmer des Bürgermeisters spendierten sie zudem ein
gerahmtes Dreigestirn-Foto, mit der Auflage, es mindestens bis zum
Ende der Session dort aufzuhängen. So gab es neben Bützjer,
Strüßjer und lecker Kölsch auch jede Menge Orden für die
Stadtväter und –mütter im närrischen Rat und alle hatten viel
Spaß an der Freud.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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