Jrön steht der Schötzejunge schön!
Stadt- und Schützenfest bot viele neue Attraktionen
Rösrath - Drei krachende Böllerschüsse verkündeten weit hörbar: Rösrath hat
einen neuen Schützenkönig. Helmut Pluta holte mit dem 331. Schuss
den hölzernen Königsvogel herunter. Und das schon zum zweiten Mal.
Großer Jubel bei der Schützenbruderschaft, die das Ereignis
anschließend gemeinsam mit befreundeten Bruderschaften mit einem
Festzug über die Festmeile in der Stadtmitte feierten. Neu das
Zeremoniell, dass die Schützen vor dem scheidende Schützenkaiser,
Hans-Jürgen Kautz, vor romantischer Kulisse im Hof von Schloss
Eulenbroich zu den Klängen des Tambourkorps Rot-Weiß Kleineichen
feierlich defilierten. Eine würdevolle Geste, schön anzusehen.
Am Straßenfest wurde schon den ganzen Tag in bester Laune gefeiert.
An den Ständen wurde allerhand Unterhaltsames und Kulinarisches
geboten. Einige Geschäfte der Hauptstraße hatten von 11 bis 18 Uhr
geöffnet. Möbel Höffner startete zum Fest passend einen Wettbewerb
mit Bogen- und Blasrohrschießen sowie ein spezielles
Lichtpunktschießen um den „Höffi-Cup“.
Die Ortsgemeinschaft Rösrath machte auf ihrer Bühne Stimmung mit
Waldhornbläsern, Kölschen Hits, und die Zumba-Mädels boten eine
nahezu akrobatische Sportshow-Einlage.
Die große Bühne auf dem Sülztalplatz bot ebenfalls ein buntes
Unterhaltungsprogramm, bei dem auch Rösrather Kinder und Jugendliche
ihren großen Auftritt hatten.
Attraktion mit Nervenkitzel war der Drehleiterwagen der freiwilligen
Feuerwehr, in dessen Korb sich besonders Mutige auf 30 Meter Höhe
fahren lassen und einen herrlichen Blick über ganz Rösrath genießen
konnten.
Und welcher Junge hat nicht mit einem Bagger im Sandkasten gespielt
und dabei die ganze Welt bewegt? Das konnten die Kinder nun mit einem
echten Schaufelbagger in einem riesen Sandkasten. Natürlich von den
Profis assistiert. Ein Erlebnis, was sie nicht vergessen werden.
Eine packende Schau war auch die Präsentation des Bergischen
Fechtclubs Rösrath. Junge Sportler zeigten den Umgang mit dem Degen
und überraschten mit temporeichen Techniken. Großes Interesse weckte
der „missio-Truck“ von „Aktion Schutzengel - Familien in Not“.
Eine multimediale Ausstellung über das Schicksal von Flüchtlingen
weltweit.
Zum zweiten Mal war die Kirche St. Nikolaus von Tolentino an der
Festmeile für alle Besucher geöffnet und bot neben stiller Andacht
auch informative Führungen durch das Gotteshaus an.
Kein Stadtfest ohne Trödelmarkt. Wer wollte, konnte an
Bücherständen nach Bestsellern suchen, Ledertaschen und Hüte
ausprobieren oder schicken Modeschmuck erwerben. Und die Kirmes bot
für alle großes Vergnügen nach Herzenslust. Neben den Händlern
haben sich viele Vereine und Organisationen an dem von „Gemeinsam
für Rösrath“ (GfR) organisierten Fest beteiligt. Dabei ging
mancher Erlös aus Würstchen- oder Kuchenverkauf uneigennützig an
wohltätige Zwecke. Genießen für einen guten Zweck. Die Rösrather
können feiern.
- Helmut Kurps
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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