Wassertragen wie vor 100 Jahren
StadtWerke Rösrath stellen sich beim Girls´ Day vor
Rösrath - Wo kommt das Rösrather Trinkwasser her? Und wo fließt es wieder hin?
Wie wird das Freibad auf die Saison vorbereitet? Und was lagert alles
auf dem Baubetriebshof der StadtWerke?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um das vielfältige
Aufgabenspektrum der StadtWerke Rösrath bekamen sieben Mädchen
anlässlich des Girls´ Days Ende April.
Begleitet von einem Jungen, der am selben Tag seinen
Berufsfelderkundungstag bei den StadtWerken ableistete, fuhren die
„Girls“ nach einer kurzen Begrüßung durch Michael Rickert,
technischer Leiter der StadtWerke, zunächst ins Wasserwerk nach
Leidenhausen.
Unter fachkundiger Führung von Wassermeister Peter Gressmann
erkundeten die Mädchen die Brunnen, aus denen in 30 Metern Tiefe das
Trinkwasser für Rösrath gefördert wird. Nach der Verkostigung von
Roh- und aufbereitetem Trinkwasser mussten die sieben Mädchen und der
Junge noch ihre Kräfte unter Beweis stellen.
Mit Hilfe eines so genannten Trageesels schulterten sie abwechselnd
zwei Eimer gefüllt mit Wasser und kamen so in den Genuss, einmal
nachzufühlen, wie Trinkwasser noch vor einhundert Jahren in die
Häuser kam: nicht aus dem Wasserhahn, sondern per Menschenkraft vom
Brunnen im Eimer.
Was mit dem Trinkwasser passiert, wenn es im Abfluss verschwindet,
erklärte Norbert Fischer, Abwassermeister der StadtWerke, im
Regenüberlaufbecken Volberg. Hier ging es dann auch in die Katakomben
von Rösrath, was manch ein Mädchen mit leichtem Naserümpfen
quittierte. Anschaulich erläuterte Norbert Fischer seinen jungen
Zuhörern, was sich alles im Abwasser findet und dort nicht
hingehört.
Neben Unmengen von Feuchttüchern hat Fischer schon eine Kinderjeans,
Damenstrumpfhosen und Lebensmittel aus dem Abwasser gefischt. Daneben
erfuhr die Gruppe aber auch, welche Qualifikationen eine Fachkraft
für Abwassertechnik mitbringen muss und wie umfangreich und
vielschichtig das Aufgabenfeld ist.
Zum Abschluss des diesjährigen Girls´ Days gab es dann noch eine
Führung über das Baubetriebshofgelände der StadtWerke. Thomas
Matysik, stellvertretender Leiter des Baubetriebs, ließ die Mädchen
dabei unter anderem einen Blick in das Salzlager werfen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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