Frühjahrsputz bei eisigem Winterwetter
StadtWerke Rösrath ziehen Bilanz
Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt und ein eisiger
Ostwind – die Bedingungen für den diesjährigen Frühjahrsputz in
Rösrath waren deutlich erschwert
RÖSRATH (uw). - Das schlug sich auch in den Teilnehmerzahlen
nieder. Hatten sich im Vorjahr bei mildem Frühlingswetter noch gut
2.200 große und kleine Müllsammler an der von den StadtWerken
Rösrath organisierten Aktion beteiligt, waren es in diesem Jahr nur
knapp 1.000.
Dennoch: Die Menge des gesammelten Mülls kann sich sehen lassen. 20
Kubikmeter, ähnlich viel wie in 2017, sind wieder zusammengekommen.
Autoreifen, Unmengen an Flaschen, Coffee-to-go-Bechern und
Fastfood-Verpackungen landeten in den Müllsäcken der fleißigen
Helfer.
Auch einige kuriose Fundstücke waren dabei. Zwei Portemonnaies mit
allen Papieren tauchten genauso wieder auf wie Blumentöpfe und
Schuhe. Während die Geldbörsen wieder an ihre Eigentümer übergeben
werden sollen, landete der restliche Abfall in den Containern der
StadtWerke und wird ordnungsgemäß entsorgt.
Neben vielen Frühjahrsputz-Wiederholungstätern waren in diesem Jahr
auch einige neue Gesichter dabei. Besonders erfreulich, dass nahezu
jede Generation vertreten war und insbesondere viele Kinder mit
Feuereifer bei der Sache waren. Dennoch stimmt der Trend nachdenklich,
dass zwar immer mehr wilder Müll in der Natur landet, sich aber immer
weniger Menschen an Aktionen wie dem Frühjahrsputz beteiligen.
Trotzdem wollen die StadtWerke auch zukünftig nicht auf den
Frühjahrsputz verzichten, wie Thomas Matysik, stellvertretender
Bauhofleiter, betonte: „Wir halten diese Aktion für sehr
wichtig, um aufzuzeigen, was wilder Müll anrichten kann. Gerade für
Kinder und Jugendliche ist es eine wertvolle Erfahrung. Deshalb freuen
wir uns darüber, dass sich in den Tagen vor
dem eigentlichen Frühjahrsputz auch immer einige Kindergärten und
Schulen beteiligen und das Umfeld rund um ihre Einrichtungen
reinigen.“
Beim abschließenden gemeinsamen Ausklang in der Betriebswerkstatt der
StadtWerke konnten sich die Frühjahrsputzer dann bei Erbsensuppe und
Würstchen wieder aufwärmen und stärken. Altbürgermeister Happ
schwang die Würstchenzange und Volker Dichmann vom Bergischen
Abfallwirtschaftsverband informierte an seinem Infostand darüber, wie
Müll richtig entsorgt wird und warum wilde Müllkippen ein Problem
insbesondere für die Umwelt darstellen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.