Ökumenischer Hospizdienst Rösrath
Über Sterben, Tod und Trauer reden

Koordinatorin Katja Hinrichsen und Trauerbegleiter Bernd Sievers laden zu Death Cafés ein. Foto: Axel König
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Rösrath (kg). Bei einem „Death Café“ wird bei Essen und Trinken über den Tod gesprochen. Diese Möglichkeit, sich für Gespräche und Diskussionen um dieses Thema treffen zu können, entstand Mitte der 2000er-Jahre und entwickelte sich von der Idee bis hin zu zahlreichen „Death Cafés“ in Europa, Nordamerika und Australasien.
Bernd Sievers, ehrenamtlicher Trauerbegleiter vom ambulanten, ökumenischen Hospizdienst Rösrath, hat eines dieser „Death Cafés“ in Düsseldorf besucht und war begeistert: „Weil es unserer Hospizarbeit entspricht und es sinnvoll ist, sich mich Abschied, Tod und Trauer zu beschäftigen“, sagt der 59-jährige Familienvater, der als Diplom-Ingenieur ein Büro für Datensicherheit führt. Bernd Sievers ist es wichtig, für Sterben, Tod und Trauer ein Bewusstsein zu entwickeln.
In Düsseldorf wurde das „Death Café“ im Foyer des Schauspielhauses veranstaltet, etwa 40 Gäste besuchten die erste Veranstaltung, 70 waren es zuletzt. Initiator Bernd Sievers und Koordinatorin Katja Hinrichsen vom Ökumenischen Hospizdienst Rösrath laden nun zu zwei „Death Cafés“ ein: Am Dienstag, 19. September und am Mittwoch, 15. November, jeweils von 18.30 bis 20 Uhr, im Café Üül des Schloss Eulenbroich in Rösrath (Zum Eulenbroicher Auel 19). Der Eintritt ist frei. Anmeldungen für jede einzelne Veranstaltung werden erbeten.
Bernd Sievers und Katja Hinrichsen schildern, dass maximal 45 Personen an den Gruppentischen sitzen können, Kosten nur für Kaffee und Kuchen entstehen und es um drei Themen gehe, die die Moderatoren Bernd Sievers und Simone Grünheid als Impulse eingeben werden. Trauerbegleiterin Simone Grünheid war bei den Düsseldorfer Death Cafés dabei. Die Koordinatorinnen Katja Hinrichsen und Antonia Althen vom Ökumenischen Hospizdienst Rösrath werden die Veranstaltungen begleiten.
Ein möglicher Impuls könnte sein, wie man sich verhalten würde, wenn Forscher eine Pille entwickelten, die ewiges Leben ermöglicht. „Nimmt man diese Pille?“, würde dann die Frage lauten. Für jeden Impuls sind 25 Gesprächsminuten vorgesehen, nach jedem Thema wechseln die Gäste an den Gruppentischen.
Koordinatorin Katja Hinrichsen berichtet von einem ersten internen Probelauf, der Mitte August mit 20 Besucher*innen, darunter viele Freunde und Bekannte, im Alten- und Pflegeheim Wöllner-Stift stattfand, und bei dem bis zu fünf Leute an einem Tisch saßen. „Nach jedem Gong mischten sich die Teilnehmer*innen neu“, erzählt sie.
Bernd Sievers und Katja Hinrichsen sind gespannt auf die Rösrather Premiere, zu der sie herzlich einladen. Anmeldungen sind bis kurz vor dem jeweiligen Veranstaltungsbeginn unter Telefon 02205/ 89349 oder per E-Mail an buero@hospizdienst-roesrath.de möglich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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