Funkamateure leisten in Notfallsituationen Hilfe

Von Feienberg in die Welt

Rösrath (kg). Mehrere Antennen, darunter Richt- und Rundstrahler, sowie eine 2 x 30 Meter lange Dipolantenne (Zweipolantenne), an der höchsten Stelle in rund 25 Meter Höhe, hatten die lizenzierten Rösrather Funkamateure auf dem Feienberg auf einer Wiese in unmittelbarer Nähe des Hofes der Familie Trimborn aufgebaut. „Am Freitag haben wir frühmorgens mit dem Aufbau begonnen, die Inneneinrichtung aufgebaut und installiert, die Antennenmasten aufgestellt und Funkverbindungen aufgebaut. Ein Generator versorgt uns dabei mit Strom“, schildert Roland Hück. Der zweite Vorsitzende des Ortsverbands Rösrath (Mitglied im Deutschen Amateur Radio Club DARC) berichtet, dass es ein paar technische Schwierigkeiten so lösen galt und der Fieldday Tag und Nacht bis zum Abbau am Sonntag durchgeführt wurde. „Wir haben mit vielen Stationen Verbindung aufgenommen, global zum Beispiel mit Brasilien, Massachusetts und Alabama in den USA und mit Australien“, erläutert er weiter und sagt, dass der lizenzierte Amateurfunkdienst ein über Grenzen hinweg völkerverbindender Dienst sei. Außerdem könne man in Notsituationen, wie dies bei Katastrophenfällen oder einem Blackout der Fall sei, schnelle Hilfe durch das Kommunikationsnetz des Amateurfunkdienstes leisten. „Wir sind unabhängig vom Mobilfunknetz, von Internet und Strommetz. Der DARC hat für solche Fälle ein Notrufreferat, dass die Aktivitäten strukturiert und Abläufe koordiniert“, erklärt er.
Den Fieldday auf dem Feienberg probte der DARC-Ortsverband mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), in den vergangenen Jahren unter anderem auch mit dem Technischen Hilfswerk, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und dem DRK.
In Deutschland sind von den rund 62.000 Funkamateuren 33.000 in den 960 Ortsverbänden des DARC zusammengeschlossen. Der Ortsverband Rösrath zählt 55 lizenzierte Funkamateure.