Auswintern
Wenn ein Schwinmbad aus dem Winterschlaf erwacht
Rösratah - Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen die Luft im Frühjahr erwärmen,
wacht auch das Freibad in Hoffnungsthal langsam aus seinem
Winterschlaf auf. Um Schwimmer-, Nichtschimmer- und Kleinkindbecken
startklar zu machen, bedarf es allerdings einer gründlichen
Vorbereitung.
So sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon seit geraumer Zeit
dabei, das beliebte Ausflugsziel im Herzen von Hoffnungsthal auf die
neue Freibadsaison vorzubereiten.
Damit die Becken gründlich vom Schmutz der letzten Monate gereinigt
werden können, wird zunächst das Wasser abgelassen, wie
Schwimmmeister Jens Degner erklärt: „Nachdem die Becken entleert
wurden, reinigen wir zunächst gründlich die Bodenflächen und
Edelstahlteile. Sobald das passiert ist, lassen wir neues Wasser ein.
Insgesamt 2,5 Millionen Liter Wasser laufen in das Schwimmer- und
Nichtschwimmerbecken. Die Befüllung dauert insgesamt rund zweieinhalb
Tage.“
Dass die beiden größeren Becken nahezu das ganze Jahr über voll
Wasser sind, hat übrigens einen Grund: Immer wieder beobachten die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schwimmbad, dass Steine über den
Zaun in die Becken geworfen werden. Blieben diese im Winter ohne
Wasser, könnte die Edelstahlverkleidung der Becken dadurch
beschädigt werden.
Auch die Umwälzpumpen, die über den Winter gewartet wurden, müssen
im Frühjahr wieder eingebaut und die beiden Filter nach Bedarf mit
Filtermaterial wieder aufgefüllt werden. Denn: Sobald das frische
Wasser in den Becken ist, wird auch mit der Umwälzung wieder
begonnen.
Beheizt wird das Wasser allerdings erst kurz vor dem ersten
Öffnungstag. „Unsere Heizungsanlage heizt das Wasser innerhalb
von 24 Stunden auf Betriebstemperatur“, sagt Degner. „Für
das Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken sind das jeweils 23 Grad, für
das Kleinkindbecken 26 Grad.“
Aber nicht nur die Wasserbecken müssen vorbereitet werden, auch die
Grünanlagen, der Sandkasten im Kleinkindbereich und das
Beachvolleyballfeld haben den Winter nicht gänzlich unbeschadet
überstanden.
Neben dem Rückschnitt von Bäumen, Sträuchern und Gräsern wird der
Sand von einer speziellen Reinigungsmaschine gründlich gesäubert.
Außerdem werden Schäden, die über den Winter entstanden sind,
beseitigt. Das können beispielsweise angehobene Gehwegplatten sein,
die wieder in Form gebracht werden müssen.
Zu guter Letzt werden auch die Duschen und Umkleidekabinen, der
Kassenbereich und die Gastronomie wieder auf Vordermann gebracht.
„Wir stellen uns aktuell darauf ein, ab Mitte April
betriebsbereit zu sein“, betont Jens Degner. „Wann wir
genau öffnen werden, hängt aber ganz entscheidend davon ab, wie sich
das Wetter entwickeln wird.“ Sollten die Temperaturen Anfang
April in die Höhe schnellen, plant Degner, schon ab Mitte April die
ersten Badegäste begrüßen zu können.
Bleibt es aber noch zu kalt oder wechselhaft, wird das Freibad erst
später seine Tore öffnen. Den Öffnungstag werden die StadtWerke
Rösrath in jedem Fall rechtzeitig bekannt geben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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