Vom Hochbehälter über den Friedhof
zu den Katakomben

Rösrath - (uw). Einen Blick hinter die Kulissen und auf das, was
normalerweise verborgen bleibt, konnten rund 25 Interessierte aus
Rösrath und Umgebung werfen.

Bei der Führung „Rösrath underground“, die die StadtWerke
Rösrath seit einigen Jahren im Rahmen der Rösrather
StadtVerführungen anbieten, ging es erst hoch hinaus. Am
Trinkwasserhochbehälter Julweg erläuterte Wassermeister Peter
Gressmann den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zunächst anschaulich,
was die StadtWerke für die Trinkwasserversorgung in Rösrath alles
tun. Dabei hatte er so manchen Tipp parat für einen unbeschwerten
Genuss des Rösrather Wassers.

So empfahl er beispielsweise, alle Wasserleitungen im Haus
regelmäßig zu nutzen, um sie durchzuspülen und so einer möglichen
Verkeimung vorzubeugen. Auch dass Regenwasser im Haus nichts zu suchen
hat, weil es meist wenig sauber ist, war nach dem Vortrag von Peter
Gressmann jedem klar. Als kleine Erinnerung konnten sich die
Teilnehmer dann noch eine Flasche mit frischem Rösrather Wasser
abfüllen, bevor es zum nächsten Programmpunkt ging.

Am Friedhof Volberg, einem der ältesten Friedhöfe in Rösrath,
erwartete Gärtnermeister Bernd Lukas die kleinen und großen Gäste
bereits gemeinsam mit seinem Assistenten, Friedhofskater Bruno.
Während Bruno insbesondere die jüngeren Teilnehmer charmant um die
Pfote wickelte und es sich nicht nehmen ließ, die Gruppe zu
begleiten, nahm Bernd Lukas seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf
eine spannende Reise durch die Zeit.

Anhand von Fotos und unterschiedlichen Grabstätten zeigte er auf, wie
sich das Friedhofswesen in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat und
welche Schätze der Volberger Friedhof birgt. Bis hoch auf den Gipfel
führte die Friedhofswanderung, wo die tapferen Bergsteiger mit einem
grandiosen Blick über Hoffnungsthal für die Mühen belohnt wurden.

Zum Abschluss der Führung ging es dann endlich in den Untergrund.
Abwassermeister Norbert Fischer öffnete die Katakomben des
Regenüberlaufbeckens (RÜB) Volberg und erklärte den Besucherinnen
und Besuchern, wie das Abwassersystem in Rösrath funktioniert und
welche Rolle das RÜB dabei spielt.

Begleitet vom „Odeur de Rösrath“ stieg die Gruppe hinab ins –
glücklicherweise leere – Rückhaltebecken und bekam so einen
Eindruck davon, was sich unter der Erdoberfläche alles abspielt.

Nach drei abwechslungs- und lehrreichen Stunden endete die Führung am
Ausgang des RÜB und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich
einig: „Rösrath underground, dat es jot.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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