Kein Tag wie jeder andere
"Aktionstag Sport" An der Max & Moritz-Grundschule in Menden
Menden - Ana Lena Busse ist fast 19 Jahre alt. Vor 13 Jahren bekam sie in der
Schule einen Flyer vom Hockey-Verein Sankt Augustin. Heute ist sie
selbst Trainerin.
Am „Aktionstag Sport“ in der Max & Moritz-Grundschule stellte sie
neben acht weiteren Sportvereinen den Zweit-, Dritt- und
Viertklässlern ihre Sportart vor. Für die erste Klasse wurde unter
Mithilfe von Schülern der Gesamtschule Menden eine bunte
Bewegungslandschaft aufgebaut, in der die Kinder für eine Stunde
rennen und toben konnten, da ein Wechsel zwischen der Vielzahl von
Veranstaltungen und Betreuern eine zu große Herausforderung für die
Jüngsten sei, so Carin Baumann, Sportbeauftragte der Max &
Moritz-Grundschule.
Von der viel zitierten „Sport-
unlust“ der jungen Leute sei im Grundschulalter noch nichts zu
bemerken. In höheren Altersklassen seien die Zahlen allerdings seit
zwei Jahren rückläufig, bedauerte Amir Sultani vom Taekwondo Club
Troisdorf. Ein Grund mehr für ihn, am Aktionstag mitzuwirken.
Auch Frank Bucher, Vorsitzender der DLRG Sankt Augustin, ist seit
vielen Jahren ehrenamtlich begeistert und begeisternd mit von der
Partie. Tauchen, Schwimmen und Selbstrettung stand für die Kinder auf
dem Programm, die sich am Aktionstag für das Schwimmen entschieden
hatten.
Der „Aktionstag Sport“ ist seit langem Tradition an der Max &
Moritz-Grundschule in Menden. Damit das auch so bleibt, verpflichtete
sich Carin Baumann bereits seit Dezember vergangenen Jahres einer
anderen Disziplin - dem Organisationsmarathon. Für die Einführung in
Hockey, Taekwondo, Tischtennis, Turnen und Schwimmen teilte die
Lehrerin die Dreifach-Sporthalle mit angrenzendem Hallenbad in der
Siegstraße zeitlich und räumlich für etwa 90 Kinder auf. Anfang
März wurden Wahlzettel an über 300 Kinder der Schule ausgegeben, auf
denen sie drei Sportarten wählen durften. Zusätzlich gab es wieder
die Auswärts- und Sonderveranstaltungen wie Eislaufen, Handball,
Fußball, Selbstverteidigung, Klettern und Reiten, auf die sich die
übrigen Schüler verteilten und die mit erheblichen
Transferleistungen und Abstimmungen zwischen Lehrern, Sportvereinen
und Helfern einhergingen.
Ein Beispiel für die gut gewachsene sportliche Vernetzung zwischen
den Schulen in Sankt Augustin zeigt sich beim Wahlsport Klettern. Der
Direktor des Albert-Einstein-Gymnasiums, Michael Arndt, führte die 16
„Wahl-Kletterer“ an die Kletterwand, die vom Rhein-Sieg-Gymnasium
für die Aktion zur Verfügung gestellt wurde.
Dass Sport bei Kindern Knochen, Immunsystem, Muskulatur, Motorik und
geistige Fähigkeiten positiv beeinflusst und noch dazu gute Laune
macht, ist längst wissenschaftlich bewiesen. Deshalb ist auch Ana
Lena Busse im nächsten Jahr wieder dabei und hat sicher auch ein paar
Flyer in der Sporttasche.
- Beatrix Frenzel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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