Smart-Café
Angebot für Senioren, die "digitale Kluft“ zu überwinden

Sabina Epple, Marion Kusserow (Fachbereichsleiterin Soziales und Wohnen), die Handyhelfer Franz-Josef Müller und Christiane Rosenthal sowie Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf bei der Eröffnung des Smart-Cafés. | Foto: Stadt Sankt Augustin
  • Sabina Epple, Marion Kusserow (Fachbereichsleiterin Soziales und Wohnen), die Handyhelfer Franz-Josef Müller und Christiane Rosenthal sowie Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf bei der Eröffnung des Smart-Cafés.
  • Foto: Stadt Sankt Augustin

Sankt Augustin. Ab sofort gibt es ein neues Angebot in der Seniorenbegegnungsstätte „Club“, Markt 1. Immer donnerstagsvormittags bieten sechs ehrenamtliche Technik-Helfer Kurse zur Überwindung der „digitalen Kluft“ an. Interessierte Senioren können in einem geschützten Rahmen den Umgang mit dem Internet auf dem Smartphone lernen. Das Angebot ist kostenfrei. Durch die Förderung der Städte- und Gemeindestiftung der Kreissparkasse Köln wurde die Anschaffung der benötigten Geräte sowie der Lern- und Unterstützungsangebote möglich.

Digitalisierung ist eine der zentralen Entwicklungen unserer Zeit. Mittlerweile sind viele Informationen ohne Nutzung des Internets nicht zugänglich. Zahlreiche Dienstleistungen können nur über das Internet in Anspruch genommen werden. Mit dem Einsatz digitaler Technologien entstehen auch für ältere Menschen neue Möglichkeiten, ihren Alltag zu gestalten und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Dazu müssen jedoch Zugangs- und Nutzungshindernisse abgebaut werden sowie niederschwellige und zielgruppenspezifische Informations- und Bildungsangebote angeboten werden. Hier bietet die Seniorenbegegnungsstätte als digitaler Begegnungstreff umfassende Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung. Das Besondere an den gemeinsam mit den sechs Ehrenamtlichen entwickelten Formaten ist, dass sich die Inhalte nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden richtet. „Club“-Leiterin Sabina Epple: „Die Gruppe der älteren Menschen ist sehr heterogen, entsprechend sind auch die Bedarfe und Barrieren. Deshalb möchten wir durch die Angebote Impulse setzen, Menschen motivieren, ihnen einen Zugang in die digitale Welt ermöglichen und mit Hilfe digitaler Techniken neue Kontakträume eröffnen. Dazu benötigen die Menschen sehr viel individuelle Beratung und Begleitung bis hin zur Assistenz“. Die Themen sind dementsprechend breit gefächert: Grundfunktionen, hilfreiche Apps, Fotografieren mit dem Smartphone, Informationen im Internet suchen bis hin zum Kauf oder der Ausleihe von Geräten.

Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf ergänzt: „Es ist wichtig, dass ältere Menschen einen besseren Zugang zur digitalen Welt bekommen. Ich freue mich, dass unsere städtische Initiative zum Smart-Café auf so viel Engagement gestoßen ist. Mein herzlicher Dank gilt den Ehrenamtlichen, den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und der Städte- und Gemeindestiftung der Kreissparkasse Köln“.

Über die Förderung der Städte- und Gemeindestiftung der KSK ist es nun auch möglich, durch die verschiedenen angeschafften Geräte Lern- und Unterstützungsangebote zur Entwicklung digitaler Kompetenzen bereitzustellen. Dadurch kann der Aufbau und die Verstetigung von Angeboten zu einem sogenannten „Smart-Cafe“ weiter ausgebaut werden. „Als Stadtverwaltung haben wir in den letzten Jahren ein Netzwerk von ehrenamtlichen Helfern aufgebaut. Ohne diese wäre ein solches Angebot nicht realisierbar. Ich freue mich, dass wir nun mit dem Smart-Café an den Start gehen können“, sagt Erster Beigeordneter Ali Dogan. „Großartig, dass durch die Förderung der Städte- und Gemeinden-Stiftung das Senioren-Projekt weiter ausgebaut werden konnte. Senioren unterstützen andere Senioren dabei, sich in der digitalen Welt zurecht zu finden. Dies ist in der heutigen Zeit von immer größerer Bedeutung“, freut sich auch Kirsten Felgner von der Städte- und Gemeindestiftung der KSK.

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RAG - Redaktion

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