Im Katastrophenfall
Anlaufstellen für Bürger an den Feuerwehrhäusern

Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf (re.) und Feuerwehrleiter Herbert Maur zeigen Teile der Ausstattung, die für den Katastrophenfall an den KAT-Leuchttürmen bereitsteht. | Foto: Gaebel
  • Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf (re.) und Feuerwehrleiter Herbert Maur zeigen Teile der Ausstattung, die für den Katastrophenfall an den KAT-Leuchttürmen bereitsteht.
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Sankt Augustin. „Das Wichtigste ist, dass die Bürger wissen, dass im Katastrophenfall die Feuerwehrgerätehäuser die erste Anlaufstelle sind“. Mit diesen Worten schloss Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf am landesweiten Warntag NRW die Vorstellung der sogenannten Katastrophenschutz-Leuchttürme (KAT-Leuchttürme) ab. Sie werden im Katastrophenfall in den sechs Feuerwehrhäusern in Sankt Augustin eingerichtet. Zusätzlich liegt die Ausstattung für einen siebten KAT-Leuchtturm bereit, der bei Bedarf innerhalb von maximal30 Minuten flexibel aufgebaut werden kann, zum Beispiel in einer Schule.

Über ihre Einrichtung entscheidet dabei jeweils der Stab außergewöhnlicher Ereignisse (SAE) der Stadtverwaltung beziehungsweise die Technische Einsatzleitung (TEL) der Feuerwehr. Mögliche Szenarien für ihre Einrichtung sind beispielsweise anhaltende Ausfälle der Strom-, Gas- oder Trinkwasserversorgung sowie Hochwasserereignisse oder andere großräumige Schadensereignisse.

Zweck der Stützpunkte ist es dabei, eine erste Anlaufstelle für die Bevölkerung darzustellen und über die Ereignisse zu informieren. Es geht nicht um die Bereitstellung einer längerfristigen Aufenthaltsmöglichkeit, sondern vielmehr um eine kurzfristige Hilfsmöglichkeit. So stehen erneuerte Funksysteme zur Verfügung, die im Fall eines Telefonnetzausfalls solar- und akkubetrieben die Kommunikation über Satellitentelefone zu den Rettungsstellen sowie zum Rathaus sicherstellen. Daneben gibt es mobile Stromerzeuger, um Flüssigkeiten zu erwärmen (beispielsweise Babynahrung) sowie einen 1000-Liter-Frischwasserbehäter. Schließlich bieten Decken und eine Elektroheizung die Möglichkeit zum kurzfristigen Aufwärmen.

Zusätzlich zu den KAT-Leuchttürmen können die Fahrzeuge des Ordnungsamtes mit insgesamt sieben Mobela-Sirenen ausgestattet werden. Diese können sowohl einen Warnton als auch eine Lautsprecherdurchsage wiedergeben. Besonders wichtig sei diese Art der Information für den Ortsteil Birlinghoven, wo es kein Feuerwehrgerätehaus gebe, so Feuerwehrleiter Herbert Maur.

Die schnelle Einrichtung der KAT-Leuchttürme wurde unter anderem auch durch die Bereitstellung von 300.000 Euro seitens der Stadtverwaltung und des Stadtrates ermöglicht.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Bianca Gaebel aus Sankt Augustin

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