Selbstbestimmt leben
AWO Bonn/Rhein-Sieg weihte das „Haus Bellinghausen" ein
Hangelar -
Selbstbestimmt leben - das sollen die zehn jungen Menschen, die im
Haus Bellinghausen einen Platz gefunden haben. Das Haus ist hell und
offen und wurde für 1,2 Millionen Euro von der Arbeiterwohlfahrt
Bonn/Rhein-Sieg gebaut.
Fünf Frauen und fünf Männer mit unterschiedlichen Handicaps leben
hier in zwei Wohngruppen und zwei abgeschlossenen, kleinen Wohnungen.
Es gibt zwei großzügige Wohnküchen und einen Garten, der noch
bepflanzt werden muss. Nun wurde das Haus, das bereits seit 2017
belegt ist, offiziell eröffnet.
Kölnstraße 188 lautet die Adresse. Der Hangelarer Ratsherr Matthias
Bellinghausen hatte das Grundstück der Arbeiterwohlfahrt
Bonn/Rhein-Sieg nach seinem Tod 2010 vererbt. Mit der Bitte, etwas
„Vernünftiges daraus zu machen“. Das Haus, in die Jahre gekommen,
musste abgerissen werden. Das moderne Haus ist behindertengerecht
ausgestattet.
Katja Ruiters, die Betriebsleiterin von Haus Bellinghausen, zeigte
sich bewegt, als Heinz Willi Schäfer vom AWO-Kreisvorstand ihr bei
der offiziellen Eröffnung des Hauses einen goldenen Schlüssel
überreichte. Das Ziel sei es, „Menschen willkommen zu heißen. Das
zweite Ziel sei jedoch, aus einem Haus ein Zuhause zu machen“,
betonte sie bei der anschließenden Dankesrede.
Die Förderung der Inklusion - die gleichberechtigte Teilhabe aller
Menschen am gesellschaftlichen Leben - ist für die AWO
Bonn/Rhein-Sieg ein zentraler Auftrag. Diesem Auftrag kommt der
Kreisverband sowohl mit seinen pädagogischen Angeboten als auch mit
Wohnangeboten für Menschen mit einer Behinderung nach. Die jungen
Leute zwischen 20 und 30 Jahren werden ambulant betreut. Mit
vielfältigen Unterstützungsangeboten sollen sie so selbständig wie
möglich leben können.
- Patrizia Wackers
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.