Erfolg für Bürgerantrag
Bodenmarkierungen für mehr Parkplätze am Europaring

Am Europaring ist die Parkplatzsituation prekär, denn die Stellplätze sind immer so gut wie alle belegt. | Foto: Wackers
  • Am Europaring ist die Parkplatzsituation prekär, denn die Stellplätze sind immer so gut wie alle belegt.
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Sankt Augustin - Die Anwohner des Europarings dürfen sich freuen. Im Haupt- und
Finanzausschuss der Stadt Sankt Augustin wurde beschlossen, dass durch
Bodenmarkierungen am Europaring mehr Stellplätze ausgewiesen werden
sollen. Dadurch könnten zwischen zehn und zwölf neue Stellplätze
geschaffen werden. Im zentrumsnahen Wohngebiet nahe der Hochschule
Bonn-Rhein-Sieg war die Parkplatznot ausgebrochen. Deshalb hatten die
Anwohner einen Bürgerantrag an die Stadt gestellt und eine Liste mit
80 Unterschriften eingereicht, um eine ganzheitliche Betrachtung der
Parkplatzsituation in ihrem Wohngebiet zu erreichen. Der Bebauungsplan
des Wohngebietes am Europaring stammt aus den 1990er-Jahren. Darin war
vorgesehen, dass pro Wohneinheit ein Stellplatz zur Verfügung steht.
Im Laufe der Jahre waren in vielen Haushalten jedoch weitere Fahrzeuge
dazu gekommen. Auch die geringe Zahl der „Gästeparkplätze“ wurde
von den Anwohnern schon immer kritisiert. An den geraden
Straßenabschnitten standen oft zehn bis zwölf Fahrzeuge. Dies
tolerierte das Ordnungsamt für lange Zeit und verwarnte nur Fahrer,
die Gehwege, Einfahrten oder Rettungswege blockierten. Allerdings ist
das Parken bei abgesenktem Bordstein, wie fast durchgängig am
Europaring, unzulässig. Da die Parksituation zusehends prekärer
wurde und zunehmend Autos auch an den für den Verkehr
unübersichtlichen Straßenabschnitten standen, kam das Ordnungsamt in
letzter Zeit bis zu vier- oder fünfmal am Tag - oft auch
Sonntagabends - und verteilte Knöllchen, was für erheblichen Unmut
bei den Anwohnern sorgte.

Nun also sollen Markierungen auf dem Boden die neue Stellplätze
ausweisen. Somit zumindest haben die Anwohner Rechtssicherheit, wo sie
parken dürfen. Einige hatten schon ihre Vorgärten baurechtwidrig zu
Parkplätzen umfunktioniert. Sollte der Platz aber weiterhin nicht
reichen, könnte noch geprüft werden, ob die bisherigen
Reserveflächen, auf denen Bänke und Bäume stehen, aufgelöst
werden. Das dürfte aber nicht jedem Anwohner gefallen.

- Patrizia Wackers

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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