Hoher Besuch aus Berlin
Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble in Hangelar

Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble und Bundestagsabgeordneter Norbert Röttgen (vo.v.li.) mit Bürgermeister Klaus Schumacher, dem CDU-Vorsitzenden Frank Uhland und dem Fraktionsvorsitzenden Georg Schell (hi.v.li.). | Foto: Zierden
  • Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble und Bundestagsabgeordneter Norbert Röttgen (vo.v.li.) mit Bürgermeister Klaus Schumacher, dem CDU-Vorsitzenden Frank Uhland und dem Fraktionsvorsitzenden Georg Schell (hi.v.li.).
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Hangelar - Die Veranstaltungsreihe „Norbert Röttgen im Gespräch mit…“
seitens der CDU läuft schon seit längerem. Doch dieses Mal war das
Interesse besonders groß. Rund 370 Besucher kamen ins Haus der
Nachbarschaft, um auf Norbert Röttgen und Bundesfinanzminister Dr.
Wolfgang Schäuble zu treffen. Für Beide gab es am Ende Standing
Ovation. Schäuble hatte in seinem Vortrag einen Bogen gespannt vom
aktuellen Wahlkampf über die Finanzpolitik, die Flüchtlingskrise und
die Dieselaffäre bis hin zu einem „starken Europa“. „Im
Wahlkampf geht es um die Frage, wer die besseren Rezepte für die
Zukunft hat“, sagte Schäuble. Zusätzlich ließ er mit seinem Humor
die Zuhörer schmunzeln.

Mit klaren Worten äußerte sich Wolfgang Schäuble in Richtung
Automobilindustrie: „Das ist ziemlich falsch“, beschrieb er das
Verhalten zu den Abgasmanipulationen. Allerdings gebe es ein
„massives eigenes Interesse“, denn die deutsche Automobilindustrie
sei ein großer wirtschaftlicher Träger. Diese „wahnsinnig großen
Herausforderungen“ seien nur ein Beispiel für die Zukunft.

„Wir werden in den kommenden Jahren noch sehr viel mehr tun
müssen“, betonte der Bundesfinanzminister. Hier sieht er vor allem
Investitionen in die Bildung und Forschung sowie Unterstützung bei
der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Kinderbetreuung in der
Grundschule. Weitere Ausgaben müssten in Bereichen der inneren und
äußeren Sicherheit getätigt werden. Die Flüchtlingskrise mache
Abkommen mit Drittländern unverzichtbar. „Wir können Menschen
nicht sterben lassen“, so Schäuble und weiter betonte er, „wenn
sie vor unserer Haustür ertrinken, müssen wir sie retten.“ Das
Geschäftsmodell der Schlepper sei dahin, wenn die ersten 500 Menschen
an die afrikanische Küste zurückgeschickt würden.

Bundestagsabgeordneter Norbert Röttgen, der im Anschluss an den
Vortrag Wolfgang Schäuble interviewte, resümierte schließlich:
„Das war ganz toll und umfassend“. Selbst für einige Fragen aus
dem Publikum fand Schäuble ausführliche Erklärungen. Die
„bewundernswerten“ Fragen von Norbert Röttgen lobte zudem Frank
Uhland, Vorsitzender der CDU Sankt Augustin. Gemeinsam mit dem
Stadtverband Königswinter hatten die Christdemokraten den
Gesprächsabend in Hangelar organisiert.

- Monika Zierden

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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