Aktiv für die Umwelt
Bundesfreiwilligenstellen im städtischen Umweltamt werden frei

Spannender Fang: Die drei Bundesfreiwilligen Sebastian Schäfer, Nils Kühl und Hannah Schmidt (v.li.) des Umweltbüros bei der Kontrolle der Molchreusen. | Foto: Stadt Sankt Augustin
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Sankt Augustin - Seit knapp neun Jahren haben ehrenamtlich Tätige im Rahmen des
Bundesfreiwilligendienstes (BFD) die Möglichkeit, sich aktiv für den
Umwelt-, Natur- und Artenschutz in Sankt Augustin einzusetzen. Zwei
von insgesamt drei Stellen hat das Umweltbüro aktuell noch zu
besetzen. Zu tun gibt es mehr als genug für die zukünftigen
freiwilligen Naturschützer - und völlig uneigennützig ist die
Tätigkeit nicht. Der Dienst eignet sich beispielsweise sehr gut zur
Vorbereitung auf ein naturwissenschaftliches Studium. Geboten wird
neben gezielten fachlichen Qualifizierungen und Fortbildungen ein
monatliches Taschengeld sowie Sozialleistungen durch die Stadt Sankt
Augustin. Ob die Nisthilfen für Vögel oder die Fledermausquartiere
im Niederpleiser Wald, der Ackerwildkraut-Acker auf dem Mendener
Friedhof oder die Kleingewässer nördlich des Hangelarer Flughafens -
zahlreiche der insgesamt etwa 40 Biotopflächen im Sankt Augustiner
Stadtgebiet brauchen immer wieder pflegende Eingriffe, damit die
Natur-Besonderheiten wie Kreuzkröte, Großer Wiesenknopf, Kornrade &
Co. in Sankt Augustin eine dauerhafte Bleibe behalten. Nach
festgelegten Pflegeplänen werden beispielsweise Wiesen gemäht,
Schnittgut abgefahren, Gehölze zurückgeschnitten, Laichtümpel
gereinigt, die Samen seltener Ackerwildkräuter geerntet und wilder
Müll aus der Landschaft entfernt.

Das gesamte Tätigkeitsfeld reicht von Pflege- und
Artenschutzmaßnahmen in städtischen Biotopen über Kontrolldienste
im Rahmen des Landschaftsschutzes bis hin zur Mithilfe in der
Öffentlichkeitsarbeit und bei Aktionen des Umweltbüros. Jetzt im
Frühjahr gehört auch die Kontrolle der Eimerreusen in verschiedenen
Kleingewässern im Stadtgebiet zum festen Tätigkeitsfeld. Hier ist
der direkte Kontakt mit der heimischen Tierwelt garantiert.
Regelmäßig weisen die „Bufdies“ des Umweltbüros seltene Arten
wie Kamm- und Bergmolch nach.

Vorausgesetzt werden vor allem handwerkliches Geschick, Flexibilität
und Kreativität. Die Bewerber sollten zwischen 18 und 25 Jahre alt
und selbständiges Arbeiten gewohnt sein. Ferner sollten Interessenten
Interesse an Naturschutz und Ökologie mitbringen und wenn möglich im
Besitz eines Führerscheins sein. Eine Stelle ist ab 1. August frei,
eine weitere ab 15. Dezember. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt
39 Stunden. Wer sich für die Tätigkeit im Bundesfreiwilligendienst
interessiert, erhält nähere Informationen bei Gerhard Kasper im
Büro für Natur- und Umweltschutz unter 02241-243269 oder
umweltbuero@sankt-augustin.de. Bewerbungen hierfür, wie auch für die
anderen Stellen im Bundesfreiwilligendienst der Stadt Sankt Augustin
(in verschiedenen Jugendeinrichtungen sowie im „Club“ und im
Stadtarchiv), sind zu richten an: Stadt Sankt Augustin, Fachbereich
Zentrale Dienste, z. Hd. Frau Nieland, 53754 Sankt Augustin.

Spannender Fang: Die drei Bundesfreiwilligen Sebastian Schäfer, Nils Kühl und Hannah Schmidt (v.li.) des Umweltbüros bei der Kontrolle der Molchreusen. | Foto: Stadt Sankt Augustin
In den besten Händen: Ein männlicher Teichmolch. | Foto: Stadt Sankt Augustin
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