Bunte Vielfalt im Garten
Das Sankt Augustiner Umweltbüro verteilt wieder Samentüten

Für bunte Vielfalt in Sankt Augustin: Regionales Saatgut verschenkt das städtische Büro für Natur- und Umweltschutz. | Foto: Stadt Sankt Augustin
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Sankt Augustin. Hand in Hand mit der Natur gärtnern und dabei eine
Oase für Bienen und andere Insekten im heimischen Garten schaffen
wird immer beliebter. Wer ein kleines Insektenparadies auf eigenen
Flächen anlegen möchte, kann ab sofort kostenfreie Samentütchen an
der Bürgerinformation im Foyer des Rathauses (Markt 1) oder nach
Terminvereinbarung beim Büro für Natur- und Umweltschutz im
Technischen Rathaus (An der Post 19) abholen. Das Saatgut reicht für
ein ein Quadratmeter großes Insektenparadies. Die Tütchen enthalten
eine Mischung aus regionalem Saatgut, bestehend aus 90 Prozent
Kräutern und zehn Prozent Gräsern. Auf Anfrage werden auch größere
Mengen abgegeben so lange der Vorrat reicht.

Das Umweltbüro unterstützt mit dieser Aktion alle, die sich ein
kleines, insektenfreundliches Blütenparadies an Terrasse oder im
Vorgarten erfüllen möchten. Zahlreichen grauen Steingärten oder
kurzgeschorenem Einheitsgrün kann so eine bunte Vielfalt
entgegengesetzt werden.

Im Rahmen der Kampagne „Stadtgrün naturnah“, für die die Stadt
Sankt Augustin im vergangenen Jahr die Auszeichnung in Silber erhielt,
gibt das Umweltbüro wieder regionales Saatgut aus. Die Mischung ist
mehrjährig und für die Nahrungsversorgung von Wildbienen,
Honigbienen, Schmetterlingen und anderen blütenbesuchenden Insekten
geeignet. Als blühende Kräuter sind beispielsweise Kornblume,
Schafgarbe, Margerite, Wilde Möhre und Kuckucks-Lichtnelke in der
Mischung enthalten.

Jetzt im Frühherbst ist die ideale Zeit zur Aussaat im Freiland.
Alternativ kann das vielfältige Saatgut im kommenden Frühjahr von
März bis Mai in den Boden gebracht werden, am besten auf mageren
Boden. Auf Dünger sollte daher verzichtet werden. Stattdessen kann
vor der Einsaat etwas Sand eingearbeitet werden. Das Saatgut sollte
auf ein feinkrümeliges Saatbeet ohne mehrjährige Beikräuter
(Brennesseln, Disteln etc.) aufgebracht und angedrückt werden. Nach
der Aussaat ein bis drei Wochen wässern. Mit dem Saatgut wird eine
entsprechende Pflegeanleitung abgegeben.

Auf zahlreichen Flächen in Sankt Augustin ist die blühende Saat in
diesem Jahr bereits aufgegangen: in Schulgärten, bei
Kirchengemeinden, auf Flächen, die von Grünpaten gepflegt werden.
„Auch das eine oder andere Sankt Augustiner Unternehmen hat auf
seinem Außengelände sicher Platz für eine bunte Bienenweide. Hier
können wir - solange der Vorrat reicht - auch größere Mengen an
Saatgut ausgeben“, regt Birgit Dannefelser vom Umweltbüro an.

Nähere Informationen gibt es im Umweltbüro bei Birgit Dannefelser
(02241-243426), Carmen Rump (02241-243407) oder per E-Mail an
umweltprogramm@sankt-augustin.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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