Graffiti-Projekt
Das Wohnmobil der mobilen Jugendarbeit wurde verschönert

Melanie Nick und Kai „Semor“ Niederhausen vor dem frisch besprühten Wohnmobil. | Foto: Melanie Nick
  • Melanie Nick und Kai „Semor“ Niederhausen vor dem frisch besprühten Wohnmobil.
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Sankt Augustin - An der Skateranlage hat ein Graffiti-Projekt der mobilen Jugendarbeit
(in Trägerschaft der katholischen Jugendagentur Bonn) stattgefunden.
Zusammen mit dem Graffiti-Künstler Kai „Semor“ Niederhausen
konnte das Mobil der mobilen Jugendarbeit gestaltet werden. Dabei
wurde es mit dem neuen Namen „Area 53“ getauft, wobei die 53 für
die Postleitzahl in Sankt Augustin steht.

Sowohl bei der Ideensammlung als auch bei der Gestaltung konnten und
sollten die Jugendlichen mitwirken. Schließlich ist das Mobil für
die Jugend und wird von dieser genutzt. So bekam nicht nur das Mobil
einen neuen Look, sondern die Jugendlichen hatten auch die
Möglichkeit, sowohl zu partizipieren und ihren Sozialraum mit zu
gestalten, als auch die Kunst des Sprühens zu erlernen.

Mobile Jugendarbeit ist aufsuchende und niedrigschwellige
Jugendsozialarbeit und erweitert das bestehende Angebot der offenen
Kinder- und Jugendarbeit in Sankt Augustin seit Anfang des Jahres
(Übernahme der Trägerschaft). Die mobile Jugendarbeit bietet
Jugendlichen eine umfängliche Orientierungshilfe in allen
Lebenslagen, jedoch keine passgenauen Lösungen. Durch
ressourcenorientierte Beratung, Vermittlung und Unterstützung sollen
junge Menschen befähigt werden, Selbsthilfepotenziale zu erlangen und
selbstständig Strategien zur Bewältigung zu entwickeln. Das Mobil
stellt einen Jugendtreff auf vier Rädern dar und steht an festen
Terminen an ausgewählten Standorten im Stadtgebiet. Bisher sind das
dienstags von 17 bis 20 an der Skateranlage und donnerstags von 17 bis
20 Uhr in Mülldorf an der Turnhalle.

Das Mobil ist ausgestattet mit kühlen Getränken und kleinen Snacks.
Es gibt eine Auswahl an Spiel- und Sitzmöglichkeiten, genauso wie
eine Spielekonsole und eine Musikbox. Bald wird es auch W-LAN geben.
Angeboten wird Unterstützung bei der allgemeinen Alltagsbewältigung
und generellen Lebensfragen. Auch bei Fragen zum Thema Sucht, Gewalt
oder Gesundheit ist das Team gerne Ansprechpartner.

Die Arbeit hat einen starken Bezug zum Sozialraum und richtet sich an
junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren, die einen großen Teil ihrer
Freizeit in diesem verbringen. Das Mobil ist gerade auch für jungen
Menschen interessant, die sich bisher von vorhandenen Jugendtreffs
oder Freizeitangeboten nicht angesprochen fühlten. Gesellschaftliche
Teilhabe und Partizipation sind weitere Ziele der mobilen
Jugendarbeit, sowie die Erschließung von öffentlichen Räumen.
Fehlende Angebote oder Strukturen werden ermittelt und passende
Angebote entwickelt. Zuletzt biete die mobile Jugendarbeit eine Lobby
für Jugendliche und setzt sich für dessen Interessen in der
Öffentlichkeit ein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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