Steigende Beliebtheit
Die huma-Shoppingwelt boomt - trotz bestehender Leerstände
Sankt Augustin - Rund 35.000 Kunden pro Tag zählte die huma-Shoppingwelt allein in der
Vorweihnachtszeit und auch jetzt im Januar seien die Zahlen weiter
gestiegen, so die positive Bilanz von Lars Johannsen,
Geschäftsführer der Hurler-Gruppe. Wie man an den Autokennzeichen
sehen könne, kommen die Kunden nicht nur aus dem Rhein-Sieg-Kreis,
sondern auch über die Grenzen hinaus. An alle Eingängen, auch an den
Parkhäusern, sind inzwischen Zählanlagen installiert, die die
Zunahme des Kundenverkehrs belegen.
„Es ist diese großartige Zusammenarbeit mit der Stadt Sankt
Augustin, die mit dem Durchschneiden des roten Bandes nicht geendet
hat“, schwärmt Johannsen, der extra aus München angereist war, um
im Zentrumsausschuss seinen ersten Bericht nach der Eröffnung
vorzustellen. Das Center sei „am 29. September 2017 punktgenau
eröffnet worden“. Das Projekt gehe jedoch weiter und sei erst dann
fertig, wenn es sich „zum Dreh- und Angelpunkt der Region entwickelt
hat“. Rainer Gleß, Erster Beigeordneter der Stadt Sankt Augustin
ergänzte, er wolle dahin kommen, dass man in der Region sagt:
„Komm, lass uns nach Sankt Augustin fahren, da ist immer was los“.
Inzwischen ist auch die letzte Gastronomiefläche vergeben, in der
voraussichtlich am 24. Februar ein Mieter mit einem neuen Restaurant
starten wird. Die Innenarchitektur werde ein „Highlight“, so
Johannsen. „Pizzicato” heiße das neue Restaurant, wobei schon
allein durch den Namen deutlich werde, dass es hier vor allem
italienisches Essen gibt.
Nicht zu übersehen ist jedoch, dass immer noch nicht alle Flächen
vermietet sind. Derzeit seien Veränderungen beim Einkaufsverhalten
durch den Internethandel zu beobachten, was bei vielen Einzelhändlern
Besorgnis auslöse, so der Geschäftsführer der Hurler-Gruppe. Das
Ziel, im vergangenen Jahr rund 90 Prozemt der Flächen zu vermieten,
sei „knapp verpasst worden“.
Immer noch stehen weit über 30 Geschäfte leer. Hier handelt es sich
um kleine und kleinste Flächen, die in der Regel von Eigentümern
geführt werden. Die Risikobereitschaft, mit dem eigenen Vermögen zu
haften, sei vielen zu hoch, erklärt Johannsen. „An Billiganbieter
und Spielhallen hätte man schon längst vermieten können“, so
Johannsen, doch das will die Hurler-Gruppe bewusst nicht, sondern man
setze „vielmehr auf Qualität, was auch gut bei den Kunden
ankommt“. „Wir kämpfen vielmehr um jeden einzelnen Mieter und das
auch über die Jahresfrist hinaus“, so Johannsen, der einräumte,
auch über Sonderkonditionen und über Kompromisse bei den Mieten
nachzudenken.
Kompromissbereit zeigte sich der Geschäftsführer der Hurler-Gruppe
auch bei einer gemeinsamen Lösung bei der Müllbeseitigung auf dem
Karl-Gatzweiler-Platz, um den städtischen Bauhof zu entlasten.
Rainer Gleß informierte den Ausschuss darüber hinaus über ein
Angebot der Stadtwerke Bonn, nachdem auch am Wochenende der Müll an
der Stadtbahn-Haltestelle im Zentrum gereinigt werden solle, nachdem
sich wiederholt zahlreiche Bürger beschwert hatten.
Sobald der Karl-Gatzweiler-Platz umgestaltet ist, könne es hier auch
kulturelle Angebote geben, so Gleß. „Doch dazu müssen jetzt
erstmal die baulichen Voraussetzungen geschaffen werden“.
- Patrizia Wackers
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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