Baubeginn früher als geplant
Die Verteilerplätze im Stadtzentrum werden umgebaut
Sankt Augustin - Seit Anfang des Monats laufen die Bauarbeiten für den Umbau der
Verteilerplätze imStadtzentrum zwischen Rhein-Sieg-Gymnasium,
Technischem Rathaus, Campusmagistrale und der Mewasseret-Zion-Brücke.
Damit geht ein weiteres Teilprojekt des Integrierten
Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) in die bauliche Umsetzung. Die
geplante Bauzeit dauert von bis zum Frühjahr 2021. Der Zugang zu
allen Gebäuden im Zentrum ist während der Bauzeit jederzeit
möglich. Eine barrierefreie Wegeführung ist ausgeschildert. Der
barrierefreie Zugang zum Technischen Rathaus ist nur über die Rampe
an der Rathausallee möglich. Mit den Verteilerplätzen wird
zukünftig ein attraktives Bindeglied zwischen den privaten und
öffentlichen Einrichtungen im Zentrum geschaffen.
Im Rahmen der Umsetzung des ISEK soll das Zentrum insgesamt
attraktiver gestaltet werden. Neben dem Wegenetz werden auch die
vorhandenen Plätze ertüchtigt und umgestaltet. Teilweise werden auch
neue Wegeverbindungen geschaffen. So wurde die Campusmagistrale,
zwischen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Sporthalle am
Rhein-Sieg-Gymnasium bereits realisiert.
Als weiteres Teilprojekt des ISEK geht nun die Umgestaltung der
Verteilerplätze in die bauliche Umsetzung. Die Bauarbeiten haben etwa
vier Wochen früher als geplant begonnen, da die beauftragte Baufirma
früher mit der Ausführung starten konnte und die Absprachen mit
sämtlichen Beteiligten kurzfristig getroffen werden konnten. Erster
Beigeordneter Rainer Gleß freut sich über die zügige Realisierung
des Projektes „Die neu gestalteten Verteilerplätze werden das Sankt
Augustiner Zentrum spürbar aufwerten. Wir schaffen hier attraktive
Orte der Begegnung, die sich vielseitig nutzen lassen und zur Belebung
des Zentrums beitragen werden. Ich möchte allen Beteiligten danken,
die sich in den letzten Wochen für die vorzeitige Umsetzung des
Bauvorhabens eingesetzt haben“.
Im ersten Bauabschnitt beinhalten die Verteilerplätze die
Wegebeziehung von der Mewasseret-Zion-Brücke bis hin zur
Campusmagistrale, sowie die angeschlossenen Plätze am Technischen
Rathaus mit einer Multifunktionsfläche mit Grünfläche auf dem
Schulhof des RSG. Der zweite Bauabschnitt betrifft die
Schulhofflächen am RSG.
Neben dem Austausch des Bodenbelages, wie im Bereich der Campus
Magistrale, soll die Ost-West-Achse durch Aufweitung des vorhandenen
Weges zwischen Schulgebäude und Turnhalle deutlich betont werden. Auf
dem Vorplatz des Technischen Rathauses ist eine großzügige
Treppenanlage mit Sitzstufen vorgesehen, die Aufenthaltsqualität
bietet und den Vorplatz mit der öffentlichen Wegeverbindung in
Beziehung setzt. Die Wegeverbindung von der Mewasseret-Zion-Brücke
bis zur Campus Magistrale und darüber hinaus wird barrierefrei
ausgebaut. Hierbei wird ebenfalls berücksichtigt, dass sowohl der
Vorplatz des Technischen Rathauses, als auch der Schulhof des RSG
barrierefrei zugänglich sind. Auf dem Multifunktionsfeld des
Schulhofes wird Asphalt als Material zum Einsatz kommen, der es
ermöglicht, Spielfelder für verschiedene Spiele auf dieser Fläche
zu markieren. Der vorhandene Höhenunterschied zur Ost-West-Achse wird
durch Sitzstufen um das Multifunktionsfeld sinnvoll ausgeglichen.
Durch eine terrassierte Rasenfläche wird zudem eine direkte
Verbindung zwischen dem Haupteingang des Schulgebäudes und der
öffentlichen Wegefläche geschaffen.
In dem gesamten Projektgebiet werden wertvolle Bestandsgehölze in die
Maßnahme integriert und der Gehölzbestand durch Neupflanzungen
ergänzt. An der Ost-West-Achse werden dornenlose Gleditschien als
Leitbäume gepflanzt, die den Besucher bis zur Campusmagistrale und
weiter zur Hochschule Bonn-Rhein-Sieg leiten.
Im ersten Bauabschnitt fallen Baukosten in Höhe von rund 1,9
Millionen Euro und Planungskosten von circa 250.000 Euro an. Der
zweite Bauabschnitt befindet sich noch in der Planung, sodass hierzu
noch keine Kosten feststehen.
Das integrierte Stadtentwicklungskonzept
2015 hat die Verwaltung das Integrierte Stadtentwicklungskonzept
fertiggestellt und wurde 2016 damit in das Stadterneuerungsprogramm
der Landesregierung aufgenommen. Das Konzept enthält konkrete
Handlungsempfehlungen, um das Stadtzentrum weiter zu einer lebendigen,
multifunktionalen, sprich urbanen Mitte umzugestalten wie es schon der
Masterplan Urbane Mitte vorsieht. Viele der Einzelmaßnahmen befassen
sich mit der Gestaltung öffentlicher Plätze und Wegeverbindungen wie
Campus Magistrale, Karl-Gatzweiler-Platz oder die Fläche vor dem
Technischen Rathaus. Auch die Erneuerung von
Gemeinbedarfseinrichtungen wie das Jugendzentrum oder das
Rhein-Sieg-Gymnasium sind Bestandteile des ISEK. Für alle
Einzelprojekte müssen jeweils konkrete Förderanträge gestellt
werden. Bei Bewilligung ist eine Förderung von 70 Prozent möglich.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.