Sankt Mariä Heimsuchung in Sankt Augustin

Ein Hauptportal der Extraklasse

Als eine der letzten Kirchenbauten während der nationalsozialistischen Zeit stand die Mülldorfer Pfarrkirche Sankt Mariä Heimsuchung am Tag des offenen Denkmals zu Beginn des Monats im Mittelpunkt zweier Kirchenführungen. Aber anders als bei diesen Führungen geht es bei der Veranstaltung der Sankt Augustiner Kolpingsfamilie um die Kirche als Gotteshaus und nicht um die architekturhistorischen Besonderheiten des Kirchengebäudes.
Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten von Sankt Mariä Heimsuchung gehört das Portal, dessen Bildprogramm eingehend besprochen wird. Vorbei an der Magnificat-Statue und der Ikone Gottesmutter der immerwährenden Hilfe geht es in den Kirchenraum mit den lichtdurchfluteten Rosenkranz-Fenstern. Auch wenn der alte, eindrucksvolle Kreuzweg des Mendener Künstlers Strombach aus übergeordneten Gründen jüngst entfernt wurde, so ist es bei der Erkundung der Kirche sicher angebracht, kurz auf ihn einzugehen. Besondere Aufmerksamkeit verdient zudem der 1983 von dem Künstler Hans Rams umgestaltete Altarraum, bei dem die Gestaltung des Altares und des Tabernakels erklärt wird.
Mag die Pfarrkirche Sankt Mariä Heimsuchung in Mülldorf auf den ersten Blick wenig ansprechend wirken, so verdient sie doch eine intensivere Betrachtung, bei der dieser erste Eindruck sicher revidiert wird. Dazu möchte die Kolpingsfamilie Sankt Augustin beitragen.
Mit dem Besuch der Mülldorfer Pfarrkirche wird die Reihe fortgesetzt, bei der unter Anleitung von Erich Pötz nach und nach alle katholischen Kirchen des Seelsorgebereichs Sankt Augustin erschlossen werden sollen. Im September letzten Jahres wurde bereits die Mendener Pfarrkirche Sankt Augustinus und in diesem Mai Sankt Maria Königin in Sankt Augustin Ort erkundet. An der letzten Veranstaltung beteiligten sich rund 40 Personen.
Alle, die sich für die Kirchen der Stadt und besonders für Sankt Mariä Heimsuchung interessieren, sind herzlich zu dieser Veranstaltung der Kolpingsfamilie eingeladen. Sie beginnt am 24. September um 17.00 Uhr. Treffpunkt ist vor der Kirche in der Gottfried-Salz Straße 14.