„Unternehmenstag unplugged“

Erfolg trotz erneutem Buttersäureanschlag

Sankt Augustin - Ein bislang Unbekannter hatte den für den 19. Oktober 2016 geplanten
Unternehmenstag an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit einem
Buttersäureanschlag am Vorabend sabotiert. Die Veranstaltung, bei der
Studierende mit 109 Unternehmen aus ganz Deutschland in Kontakt
gebracht werden, um Praktika, Themen für Abschlussarbeiten und auch
Jobangebote auszuloten, musste ausfallen.

Die Hochschule hatte damals angekündigt, sich um Ersatz für die
Karrieremesse zu bemühen und dank des Engagements der Unternehmen
auch mehr als Wort gehalten: Die als „Unternehmenstag unplugged“
im kleineren, weniger formalen Rahmen geplante Veranstaltung am
vergangenen Mittwoch lockte immerhin 95 der ursprünglich 109
angemeldeten Unternehmen nach Sankt Augustin. Auch der Andrang der
Studierenden war groß, sowohl in den Gängen als auch an den
Stehtischen und Ständen, an denen die Unternehmen zu Gesprächen
eingeladen hatten. Und das, obwohl am Vorabend erneut ein Unbekannter
versucht hatte, mit Buttersäure die Veranstaltung zu verhindern. Der
übelriechende Geruch konnte diesmal niemanden vergraulen. Udo
Scheuer, Leiter des Zentrums für Wissenschafts- und
Technologietransfer der Hochschule und Organisator des
Unternehmenstags, zog angesichts des Ansturms von Teilnehmern eine
gute Bilanz: „Nicht nur die Hochschüler mögen uns, sondern auch
die Unternehmen. Auf weniger Platz konnten wir die gleichen Ergebnisse
erzielen und die Studierenden ins Gespräch mit den Unternehmen
bringen“.

Davon überzeugte sich auch eine hochrangige Delegation aus
Verwaltung, Wirtschaftsförderung und Politik bei einem geführten
Rundgang über die Karrieremesse: Rhein-Sieg-Landrat Sebastian
Schuster, Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler, die Bonner
Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe, Sankt Augustins
Wirtschaftsförderer Edgar Bastian und der für Wirtschaft zuständige
Beigeordnete der Stadt Rheinbach, Dr. Raffael Knauber, nutzten den
Rundgang, um mit Unternehmen über deren Angebote für Studierende und
Absolventen, aber auch die Erwartungen an die Hochschullandschaft zu
sprechen.

- Thomas Heinemann