Märchenhaftes Haus Kunterbunt
Großes Sommerfest der Niederpleiser KiTa

Niederpleis - Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Dazu greift Jakob
schon jetzt zum Besen während Rosi noch überlegt, wie sie helfen
kann. Mit einem märchenhaften „Haus Kunterbunt“ möchte die
integrative Kindertagesstätte ihr 25. Jubiläum feiern.

Wo früher einmal eine Bäckerei an der Mersbach in Niederpleis
beheimatet war, wurde am 1. April 1992 das „Haus Kunterbunt“
eröffnet. Ziel der Gründer-Familien war es, die Betreuung,
Förderung, Erziehung und Bildung von behinderten und nichtbehinderten
Kindern zu ermöglichen. Darauf wird heute noch Wert gelegt: „Die
Kinder werden da abgeholt, wo sie stehen“, sagt Angelika Schlosser.
Seit 2014 ist sie in Niederpleis als KiTa-Leiterin tätig. Dabei gilt
es, neben ihren gewöhnlichen Leitungsaufgaben noch weitere
Herausforderungen zu meistern. „Die Elternschaft ändert sich
jährlich“, sagt Nadine Rätz. Die Vorsitzende der Trägerschaft hat
bereits ihr zweites Kind zur Betreuung in der Kindertagesstätte. Für
sie ist der familiäre Kontakt zu den anderen Eltern und Kindern
besonders wichtig. „Man kennt sich ganz anders“. Gemeinsam treffen
sich die Eltern und Kinder auch am Wochenende zu so genannten
Arbeitssamstagen in den KitTa-Räumen. Die Elterninitiative kümmert
sich um handwerkliche Reparaturen, Renovierungsarbeiten, die
Gartenpflege oder die Wartung der Kinderfahrzeuge.

Aktuell besuchen 16 Kinder die Tagesstätte. Aufgenommen werden
regulär 15 Kinder, davon fünf mit heilpädagogischem und
therapeutischem Förderbedarf. Die Gruppe ist dazu altersgemischt. Im
Alltag ist ein dreiköpfiges Erzieherteam für die Kinder da. Dazu
zählen Erzieherin und Umweltpädagogin Catrin Krüger,
Heilerziehungspflegerin Maren Stock und Physiotherapeutin Dorit
Häslich. Sie kümmern sich vorrangig um das miteinander Leben und
Lernen, zeigen Möglichkeiten auf und bieten Freiräume an. „Wissen
und Bildung wird anders aufgenommen“, sagt Schlosser. Aufgrund des
unterschiedlichen Förderbedarfs entwickelten sich in der
Vergangenheit auch neue Perspektiven. So lernen die Kinder heute noch
Zeichen der Gebärdensprache, obwohl das darauf angewiesene Kind gar
nicht mehr die KiTa besucht.

„Es passiert hier ganz viel mit Sprache“, sagt Nadine Rätz.
Jedoch sei nicht nur die therapeutische Sprachentwicklung wichtig
sondern auch die deutsche Sprache. Die jeweilige Förderung hänge von
den individuellen Bedürfnissen ab.

Für Angelika Schlosser führt das gemeinsame Zusammenleben der Kinder
zu dem Ergebnis: „Die Kinder kommen gerne in den Kindergarten und
freuen sich auf den nächsten Tag“. Neben zahlreichen verschieden
eingerichteten Räumen im Haus mit Kletter- und Toberaum, Werkbereich
und Kinderküche gibt es genauso Platz für den Therapieraum oder
Ruhebereich. Klarer Favorit bei den Kindern: der Garten. Dieser
animiert die Kinder, die Natur zu entdecken, aber auch zum freien
Spielen. Im Jahr 2012 wurde die KiTa mit der Zertifizierung „Haus
der kleinen Forscher“ auszeichnet und erhielt 2014 erneut die
Plakette „Lizenz zum Forschen“.

Zum Sommerfest inklusive Jubiläumsfeier laden die Eltern, Kinder und
das KiTa-Team am Samstag, 1. Juli, von 14 bis 18 Uhr ein. Die KiTa
„Haus Kunterbunt“, An der Mersbach 15, verspricht einen magischen
Märchennachmittag mit abwechslungsreichem Programm.

- Monika Zierden

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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