Fußstapfen weisen den Weg
Hol- und Bringzone für Katholische Grundschule Meindorf
Meindorf -
Ab sofort hat die katholische Grundschule eine Hol- und Bringzone.
Hier sollen Eltern ihre Kinder zukünftig aus- und einsteigen lassen,
wenn sie mit dem Auto zur Schule gefahren werden. Damit entspannt sich
die Situation im unmittelbaren Umfeld der Schule, die bislang durch
an- und abfahrende Autos als unsicher empfunden wurde. Weitere
Aktivitäten an der Schule unterstützen die Kinder dabei, sich
jederzeit sicher und kompetent im Straßenverkehr zu bewegen.
An vielen Schulen ist vor allem morgens eines zu beobachten: Eltern
fahren ihr Kinder mit dem Auto zur Schule und finden häufig keine
geeigneten Parkmöglichkeiten. Zu Fuß gehende oder Rad fahrende
Kinder müssen den fahrenden, parkenden und rangierenden Autos
ausweichen. Häufig kommt es dabei zu unübersichtlichen und
gefährlichen Situationen.
Die katholische Grundschule Meindorf hat nun als erste Grundschule im
Stadtgebiet die Chance ergriffen, gemeinsam mit der Stadt eine Hol-
und Bringzone einzurichten. Schulleiterin Ute Stellberg freut sich,
dass es jetzt soweit ist. „Die Einweihung kommt gerade rechtzeitig
zu Beginn der dunklen, kalten und nassen Jahreszeit, in der
erfahrungsgemäß mehr Kinder mit dem Auto gebracht und abgeholt
werden".
Wichtig ist ihr aber auch, dass im Rahmen des Gesamtkonzeptes alle
Kinder profitieren und einbezogen werden. So gibt es im Rahmen des
Verkehrszähmerprogramms viele Aktivitäten. Schulweg und sicheres
Verhalten im Straßenverkehr steht auf den Stundenplänen aller
Klassen. Nach erfolgreichem Bordsteintrainigung erhalten die Kinder
einen Bordsteinpass und auch der Weg von der Hol- und Bringzone zur
Schule wird trainiert. Es wird einen Aktionstag „Glühwürmchen“
geben und Schulweggeschichten werden gemalt und geschrieben. Besonders
freuen sich die Kinder auf die Sammlung von Zaubersternen, die es zum
Beispiel für das Tragen der ausgeteilten reflektierenden Westen oder
Armbänder oder den Fußweg zur Schule gibt. Für eine bestimmte
Anzahl Zaubersterne bekommt die ganze Klasse eine Belohnung.
Der Einrichtung der Hol- und Bringzone ist eine
Verkehrskonfliktanalyse und Zählung vorausgegangen, die Eltern der
Grundschule wurden befragt und schließlich der Standort für die Hol-
und Bringzone in der Bahnhofstraße festgelegt. Hierbei mussten einige
Kriterien erfüllt werden: Mindestabstand von 250 Metern, keine
weiteren Anfahrtswege für die Eltern, sicherer Standort, sicherer
Gehweg zur Schule, geringer Parkdruck am ausgewählten Standort. Von
7.30 bis 8 Uhr besteht jetzt ein eingeschränktes Halteverbot im
Bereich von drei Parkplätzen auf jeder Straßenseite. Die Kinder
haben selbst nach den Herbstferien mit einem selbst entworfenen Brief
bei den Anwohnern für das Projekt geworben und durchweg positive
Resonanz erfahren.
Zum Start werden Ordnungsamt und Polizei verstärkte Präsenz zeigen.
Begleitet werden Schule und Stadt in dem Projekt vom Büro buffee aus
Wuppertal.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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