Für die Jugend
Jugendzentrum Bonner Straße offiziell eingeweiht
Sankt Augustin. Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf sowie Vertreter aus Verwaltung und Politik statteten dem neuen Jugendzentrum anlässlich der offiziellen Einweihung einen Besuch ab und verschafften sich einen Eindruck von den neuen Räumlichkeiten im Neubau und im sanierten Altbau.
Ein großer Raum im Erdgeschoss des Neubaus bietet demnach Platz für größere Veranstaltungen und in einer großen Küche können die Kinder und Jugendlichen künftig gemeinsam kochen. Hinzu kommen verschiedene Räume im Erdgeschoss sowie in den darüber liegenden Geschossen, die Platz für unterschiedliche und nutzerspezifische Aktivitäten bieten. „Die Corona-Pandemie hat die sozialen Kontaktmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche stark eingeschränkt“, so Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf. „Es freut mich sehr, dass nun ein moderner, offener und ansprechender Treffpunkt für die Jugend eingeweiht werden kann. Die neuen Räumlichkeiten haben viel zu bieten und laden die Kinder und Jugendlichen ein, gemeinsam Spaß zu haben“.
„Wie der Name bereits assoziiert, ist jeden Tag viel Leben in den vier Wänden des Neubaus. Kein Wunder bei der Vielzahl an Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Nationen, die sich im 2020 in Betrieb genommenen Neubau, wie zuhause fühlen. Die Kinder und Jugendlichen haben die neue Einrichtung mit Freude in Besitz genommen und genießen es, ihre Freizeit hier zu verbringen“, stellte der Erste Beigeordnete und Jugenddezernent Ali Dogan fest und sagt voraus: „Mit dem zeitgemäßen Neubau und dem sanierten Altbau ist die Stadt Sankt Augustin beim Thema Kinder- und Jugendarbeit sehr gut für die Zukunft aufgestellt“.
„Wir danken den Anwohnern sowie den Nutzern der KiTa und des Jugendzentrums für ihre Geduld und das aufgebrachte Verständnis bezüglich der Strapazen während der langjährigen Bauphase. Bauen im Bestand bedeutet nun mal, dass während der Bauzeit auch mal das eine oder andere gefunden wird, womit man nicht gerechnet hat. Damit verbunden sind dann natürlich auch gleich Auswirkungen auf den Zeitplan. Für diese Themen haben wir aus meiner Sicht stets gute Lösungen und Kompromisse mit allen Projektbeteiligten gefunden“, sagte Rainer Gleß, Technischer Beigeordneter, der Stadt.
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Schwierigkeiten im Bausektor (Lieferengpässe, stark gestiegene Baukosten, Personalmangel bei den Baufirmen) konnte die Sanierung des Altbaus erst jetzt abgeschlossen werden. Der Neubau wurde bereits Ende 2020 fertig gestellt und Anfang 2021 in Betrieb genommen. Der fertige Neubau vereint zeitgemäße Bautechnik mit Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Es wurde eine leistungsstarke Photovoltaikanlage verbaut. Moderne Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und eine Fußbodenheizung mittels Gas-Brennwerttechnik sorgen für die optimale Temperatur innerhalb des Gebäudes. Sowohl der sanierte Altbau als auch der Neubau sind baulich komplett barrierefrei gestaltet.
Die Gestaltung des Außengeländes folgte in einem ersten Teilbereich mit Fertigstellung der Arbeiten am JUZE-Neubau. Ein zweiter Teilbereich - die Vorzone des Gebäudekomplexes - konnte erst in diesem Sommer nach Abschluss der Bauarbeiten am Altbau vorgenommen werden. Durch die Gestaltung der Außenanlage mit naturnahen Elementen und Materialien sind sowohl Aktiv- wie auch Ruhebereiche geschaffen worden. „Bei der Gestaltung der Außenanlagen war uns sehr wichtig, auch die Anforderungen und Bedürfnisse der ortsansässigen Vereine in die Planung einzubinden. So haben wir von Anfang an Wert daraufgelegt, dass der innere Bereich auch für Feste und Veranstaltungen nutzbar ist“, so Gleß weiter. Die vorhandenen Bestandsbäume auf dem Grundstück konnten größtenteils erhalten werden. Zusätzlich wurden noch Laubbäume und weitere Gehölze im Rahmen der Baumaßnahme gepflanzt. Die Pflanzarbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen und sollen in der Pflanzphase im Herbst zum Abschluss gebracht werden.
Ein großer Dank gilt dem Fördergeber. Ohne eine finanzielle Unterstützung durch Bund und Land wäre die Umsetzung dieses für die Stadt Sankt Augustin so wichtigen Projekts nicht möglich gewesen. Das Projekt Jugendzentrum (Sanierung Altbau und Neubau) wurde gefördert im Rahmen der Umsetzung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) Sankt Augustin Zentrum. Der Bund, das Land NRW und die Bezirksregierung Köln sowie die Stadt Sankt Augustin haben sich an den Ausgaben in Höhe von rund sieben Millionen Euro finanziell beteiligt. Die zuwendungsfähigen Ausgaben liegen derzeit bei 6.275.713 Euro (Planungs- und Baukosten für Sanierung Altbau, Neubau und Außenanlagen). Der Fördersatz liegt bei 70 Prozent, der kommunale Eigenanteil entsprechend bei 30 Prozent. Mit der Bezirksregierung Köln läuft die Abstimmung zur Anerkennung weiterer Fördermittel.
Weitere Informationen zur Städtebauförderung gibt es hier
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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