Das Potenzial nutzen
Kontinuierliche Entwicklung des Sankt Augustiner Stadtzentrums

Zwischenstand auf der Baustelle des neu- und umzubauenden Jugendzentrums. | Foto: Gaebel
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  • Zwischenstand auf der Baustelle des neu- und umzubauenden Jugendzentrums.
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Sankt Augustin - Das Zentrum in Sankt Augustin befindet sich momentan in der
Entwicklung. Seit 2013 wurden schon einige Projekte umgesetzt. Daneben
gibt es aber noch viele, die aktuell in der Umsetzungsphase sind oder
für die Zukunft in Planung stehen.

Eins der größten Projekte, das im Zuge des Integrierten
städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) umgesetzt wird, ist die
Neugestaltung des Jugendzentrums in Mülldorf. Sie setzt sich zusammen
aus einer Sanierung des Altbaus sowie der Schaffung eines Neubaus.
„Wir haben uns aus historischen Gründen dazu entschieden, den
Altbau zu erhalten und zu sanieren“, so Erster Beigeordneter Rainer
Gleß. Früher war in dem Gebäude des heutigen Jugendzentrums
nämlich das Bürgermeisteramt untergebracht. Die Sanierung des
Altbaus begann bereits Ende 2017, doch aufgrund der schlechten
Bausubstanz werden sich die Bauarbeiten verzögern. „Wir mussten im
Bauprozess feststellen, dass die Statik der Bodenplatte fehlt“, so
Gleß. Voraussichtlich wird der Bau dann Ende dieses Jahres
fertiggestellt. Untergebracht werden soll hier die Kindertagesstätte
„Casa Lu“ und Räume, die dann von der Volkshochschule genutzt
werden können. Der Neubau, in dem dann das Jugendzentrum
untergebracht werden soll, befindet sich seit Mitte 2019 im Bau. Er
soll ebenfalls Ende des Jahres fertiggestellt werden. Schließlich
soll die Gestaltung der Außenflächen das Projekt abrunden.

Neben dem Projekt rund um das Jugendzentrum, das in seiner Umsetzung
den bisher größten Fortschritt erzielen konnte, wird demnächst an
der Gestaltung der sogenannten Verteilerplätze gearbeitet. Unter dem
Begriff Verteilerplätze wird der Weg zwischen dem
Karl-Gatzweiler-Platz und der Campusmagistrale verstanden. Genehmigt
wurde hierfür 2019 ein Förderbescheid in Höhe von 2,03 Millionen
Euro. In einem ersten Abschnitt sollen der untere Schulhof des
Rhein-Sieg-Gymnasiums, der Vorhof des Technischen Rathauses und die
Wege zur Campusmagistrale umgebaut werden. Die ersten Bäume wurden
hierfür bereits gefällt, die Arbeiten sollen dann Mitte 2020
starten. Der zweite Bauabschnitt ist für 2021 geplant, muss aber noch
vom Fördergeber bewilligt werden. Ganz in der Nähe zu den
Verteilerplätzen entsteht auf einem Grundstück an der Rathausallee
zurzeit ein mehrstöckiges Wohnhaus, das ab seiner Fertigstellung
bezahlbaren Wohnraum im Zentrum Sankt Augustins garantieren soll.

Das schließlich letzte große Projekt, das die Stadt Sankt Augustin
in Planung hat, ist der Umbau der Südstraße. Ziel ist es, diesen
Bereich des Zentrums nicht abzuhängen, sondern ihn ans Zentrum
anzugliedern. Konkret werden sich die Baumaßnahmen auf eine Verengung
der Straßenfahrbahn richten. „Die Straße ist zu breit, das bietet
unheimlich viel Potenzial, ohne den Verkehrsfluss durch eine Verengung
zu beeinträchtigen“, so Gleß. So soll die Fußgänger- und
Radfahrerfreundlichkeit verbessert, die Straße barrierefrei ausgebaut
und die Querung der Straße erleichtert werden. Durch diese
Umbaumaßnahmen erhoffe man sich gleichzeitig eine Initialzündung
für eine mögliche Modernisierung der Südarkaden, so Gleß. Der
Förderantrag für die Südstraße sei für 2020 nicht bewilligt
worden. Auch Pläne, die Südstraße vorzuziehen, solange die Pläne
für den Karl-Gatzweiler-Platz stocken, wurden vom Land abgelehnt.
Somit wird die Stadt im September 2020 einen erneuten Antrag auf
Förderbewilligung stellen. Sollte dieser positiv ausfallen, so würde
der Baubeginn 2021 erfolgen.

Der Umbau des Zentrums wird aber nicht mit der Umsetzung der bereits
geplanten oder sich in Planung befindlichen Projekte stoppen. „Wir
haben noch weitere Ideen, die wir umsetzen können. Sankt Augustin hat
noch Potenzial, das es zu nutzen gilt“, so Gleß.

Alle Infos rund um das Geschehen in der Stadt findet man auch unter
www.sankt-augustin.de.

- Bianca Gaebel

Zwischenstand auf der Baustelle des neu- und umzubauenden Jugendzentrums. | Foto: Gaebel
In Planung ist die Verengung der Südstraße, um so mehr Barrierefreiheit, Fußgänger- und Radfahrerfreundlichkeit herzustellen. | Foto: Gaebel
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