Sankt Augustiner Mai vom 1. Mai bis 3. Juni
Kultur und Jubiläen
Sankt Augustin - Theater und Kultur in Sankt Augustin? Da steht der „Sankt Augustiner
Mai“ wohl mit an erster Stelle und präsentiert sich auch bei der
23. Auflage als sehr abwechslungsreich und terminreich. Bis zum 3.
Juni laden die Kulturschaffenden alle Interessierten von jung bis alt
zu Ausstellungen, Lesungen, Konzerten, Theater und Führungen ein.
„Es ist eine Quantität, aber auch Qualität, die dahinter
steckt“, sagte Kulturamtsleiter Torsten Ehlert bei der Vorstellung
des Programms. „Der ‚Sankt Augustiner Mai‘ ist schon eine
richtige Marke.“ Nicht verwunderlich, dass bei den Vortragenden auch
einige Wiederholungstäter dabei seien.
Der Sankt Augustiner Mai startet direkt am Dienstag, 1. Mai, mit Georg
Brinkmann, der seine musikalische Lesung „Wann singt ein Jude?“
präsentiert. „Es ist eine Musik, die Witz und Gefühl mit beiden
Seiten darstellt“, sagte Anke Riefers, Vorsitzende des Freundeskreis
Mewasseret Zion. Der Verein veranstaltet das Klezmer-Konzert im Haus
Menden.
Durch gleich zwei Ausstellungen können Interessierte den früheren
Kulturamtsleiter Bert Stroß begleiten. „Yrsa von Leistner in Sankt
Augustin“ erläutert er am 2. Mai in der Stadtbücherei. „Ihre
Kunst ist weltweit verbreitet“, so Stroß. Gerade Künstler in der
eigenen Stadt seien jedoch weniger bekannt.
Durch eine Ausstellung können Interessierte den früheren
Kulturamtsleiter Bert Stroß begleiten: Er lädt am Sonntag, 13. Mai,
in die Klosterkirche der Steyler Missionare ein. Auf dem Programm
steht dann „Sakrale Kunst“, die er anhand der Werke von Heinrich
Gerhard Bücker vorstellt.
Am gleichen Tag haben nicht nur „Die Bühnengeister“ ihre
Aufführung im Haus Menden. Unter dem Motto „Wir können länger“
feiert das Seniorentheater auch sein 25. Jubiläum. Regisseurin
Marianne Masche bringt mit ihren 15 Schauspielern ein
abwechslungsreiches Programm auf die Bühne, bestehend aus den
Höhepunkten der vergangenen 25 Jahre. Auch wenn die älteste
Schauspielerin bereits 88 Jahre alt ist, ist Masche selbst „immer
wieder erstaunt“, wie viel jünger ihre Schauspieler plötzlich auf
der Bühne würden.
Neben dem Seniorentheater ist auch das europaweit auftretende Ensemble
„theater monteure“ mit dabei. Sie geben zwei Vorstellungen
„punkt punkt komma strich“ für Kinder im Ratssaal. Das nahezu
wortlose Stück nimmt Kinder von drei bis acht Jahren mit auf eine
Reise in die Fantasie. Gründer Joachim von der Heiden, der auch in
Sankt Augustin wohnt, bedauerte sehr, dass „Kinder- und
Jugendtheater hier nicht mehr stattfindet“. Daher hätten sie das
Stück hier wieder aufgenommen und würden auf Eintritt spielen. Er
hofft auf 100 interessierte Kinder und Familien. Des Weiteren
präsentiert das Theater Teatrino mit „Ronja Räubertochter“ zwei
Aufführungen am 2. und 3. Mai im Haus Menden.
Wer die preisgekrönte Autorin Johanna Romberg kennen lernen möchte,
ist am 3. Mai zu ihrer Lesung in die Bücherstube eingeladen. Dort
liest sie aus ihrem Buch „Federlesen“. „Das Thema ist sehr
aktuell und ihr Buch sehr schön gestaltet“, beschreibt Karl-Heinz
Matheis, Bücherstuben-Geschäftsführer, das Werk der
Hobby-Ornithologin.
Das fünfte Jubiläum beim Sankt Augustiner Mai feiert „Kunst und
Gourmäh“. Am 5. und 6. Mai treffen wieder Kunsthandwerk und
Kulinarisches im Haus der Nachbarschaft zusammen. Am gleichen
Wochenende lädt auch die Gleichstellungsbeauftragte Susanne
Sielaff-Bock zur Ausstellung „Kunst macht stark“. 23 Sankt
Augustiner Künstlerinnen stellen dazu im Ratssaal ihre Gemälde,
Skulpturen und Schmuck aus.
Musikalisch wird es am Sonntag, 6. Mai, im Haus Menden beim Verein
Cantando Parlando. „Klassische Konzerte sind für viele Menschen
sehr schwer verständlich“, sagte Christine Gerwig, da die
Hintergrundinformationen zur Musik und den Stücken fehlten.
„Wanderjahre“ gehört zu den Literaturkonzerten mit Moderation,
wobei die Geigerin Ronja Sophie Putz und Pianist Yuhao Guo sich selbst
moderieren und von ihren verschiedenen Stationen als Musiker
erzählen.
In der Hangelarer Kunsthalle wird es am 27. Mai recht prominent:
Echo-Preisträger Sebastian Grammss trifft auf das japanische Duo
Tetsu Saitoh und Naoki Kita. Die „Jazz-Fusion zwischen Asien und
Europa“ führt laut Torsten Ehlert drei „Superstars“ zusammen.
- Monika Zierden
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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