Buisdorfer Kindergarten
Modellballone vereinten Kinder und Senioren

Die Kinder breiteten mit Modellballöner Jupp Hein den Herz-Ballon aus. Anschließend verfolgten sie mit großer Bewunderung Kinder und Senioren das Aufsteigen des Ballons. | Foto: Zierden
  • Die Kinder breiteten mit Modellballöner Jupp Hein den Herz-Ballon aus. Anschließend verfolgten sie mit großer Bewunderung Kinder und Senioren das Aufsteigen des Ballons.
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Buisdorf - „Schuhe aus und rein“, wiederholte sich Jupp Hein voller
Begeisterung. Der 75-Jährige schickte die Kinder in die
Heißluftballonhülle, die wie eine rotgefärbte Höhle wirkte. Zum
zweiten Mal besuchte er den Buisdorfer Kindergarten und faszinierte
die Kinder mit seinen Ballonen.

„Es ist schon ein Höhepunkt“, sagte Leiterin Caroline Heinemann.
„Die Kinder haben sich sehr gefreut.“ Sie hatte über private
Kontakte den international bekannten, sogenannten Modellballöner
Karl-Josef „Jupp“ Hein für einen Besuch gewinnen können. Hein
war dabei nicht nur zur Unterhaltung der Kinder gekommen. Der
pensionierte Fahrschullehrer aus Meschede erklärte den Kindern, wie
das Ballonfahren funktioniert, was es mit der Thermik auf sich hat und
welches Zubehör gebraucht wird. Bei seinem Quiz gab es für die
richtigen Antworten passende Geschenke, wie Lineale, Aufkleber oder
Pins.

Auf dem Vorplatz der Kirche Sankt Georg ging es schließlich mit den
Kuscheltieren Winnie Pooh und Tigger hoch hinaus. Beobachten konnten
das allerdings nicht nur die Kita-Kinder, sondern auch die Senioren
von der Tagespflege 2000 aus der angrenzenden Nachbarschaft. Die
beiden Leiterinnen Anna Welsch und Petra Euler hatten die Senioren
hergebracht. „Bei Kindern sind sie alle glücklich“, sagte Welsch
und freute sich über die gemeinsame Zeit.

Der fünfjährige Noah war ganz aufgeregt: „Es ist ganz toll mit den
anderen Kindern zu spielen und beim Ballon mochte ich am liebsten das
Hochsteigen anschauen.“

„Ich durfte zuerst rein“, freute sich Liam. Er feierte an diesem
Tag seinen vierten Geburtstag und genoss die Überraschung, mit seiner
Gruppe als erstes in den Heißluftballon krabbeln zu dürfen.

Modellballone als Katze, „Calimero“ nach der gleichnamigen
Comicfigur, Marienkäfer und ein Herz für die Stiftung Kinderherz
hatte Jupp Hein im Gepäck. Ehrenamtlich reist er durch die Welt und
sammelt mit seinen Auftritten Spenden für die Stiftung Kinderherz. So
führten ihn seine Reisen öfter nach Österreich, die Niederlande,
aber auch Mexiko und Thailand. In Österreich kamen schon einmal bis
zu 250 Kinder in einer Turnhalle zusammen. Meist seien bei den Treffen
Kinder und Senioren gemeinsam dabei, so dass er mit ihnen auch
„Rollatortraining“ mache.

Grundsätzlich möchte er allen Kindern den Zugang zu den Ballons
ermöglichen. „Es ist besser, wenn ich kleine Ballone habe“, sagte
Jupp Hein. Gerade in Kitas und Schulen könnten so die Kinder näher
an die Ballons. Die Modellballone umfassen rund 90 bis 120 Kubikmeter
und sind gerade groß genug, um Winnie Pooh und Tigger im Korb des
Ballons fliegen zu lassen.

In der Buisdorfer Kindertagesstätte jubelten 85 Kinder den
Kuscheltieren zu. Mit dabei auch eine Gruppe aus der Niederpleiser
Kita, die als Interimslösung nach dem Brand in der Turnhalle
untergebracht ist.

- Monika Zierden

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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